Historie des Vereins

Vom ersten Jubiläumsmaifest 1962 bis zum Verein der ehemaligen Maikönige in Ramersdorf e.V.

 

 

Die nachfolgenden Aufzeichnungen betreffen die Organisation der Alten Maikönige und Maiköniginnen von Ramersdorf, beginnend im Jahr 1997 nach dem 85. Jubiläumsmaifest des Junggesellen Vereins Ramersdorf. Ich habe diese Aufzeichnungen zum Teil aus Gesprächsprotokollen oder aus der Erinnerung niedergeschrieben. Ab dem Jahr 2007 wird das Geschehen zeitnah in diesem Dokument von mir ergänzt.

 

Karl Heinz Richarz, am 12.10.2006



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Jubiläumsmaifeste von 1962 bis 1997

 

Der Vollständigkeit halber wird hier erwähnt, dass das erste Jubiläumsmaifest mit Festkommerz 1962 zum 50-jährigen Jubiläum des JGV gefeiert wurde, zunächst waren hier nur die Alten Könige eingeladen. Das nächste wurde zum 60-jährigen abgehalten. Den aktiven Junggesellen jener Zeit gefiel das Mitwirken der alten Könige so sehr, das man beschloss, die alten Könige alle 5 Jahre zum Maifest einzuladen, seit 1982 endlich auch mit den ehemaligen Maiköniginnen. Diese „Jubiläums Maifeste“ haben folgenden Ablauf: Morgens Besuch einer hl. Messe, Festzug mit Musik zur Kranzniederlegung am Ehrenmal an der Linde, anschließend ein Festkommerz, danach gemeinsamer Festzug mit den befreundeten Junggesellen Vereinen zum Abholen der Königspaare, Krönung des neuen Maikönigspaares an der Linde, Festzug zum Maiball.



1997 - 2011, von den Anfängen als lose Organisation bis zur Vereinsgründung

Könige beim Festkommerz 2007: Gute Laune bringt gute Ideen

Während des Maifestes 1997 wurde von einigen Alten Königen der Wunsch nach regelmäßigen Zusammentreffen geäußert. Auch die Idee, dem Festkommerz am Maifestsonntag, zu dem im 5-Jahresabstand alle Alten Maikönige und ehemaligen Maiköniginnen eingeladen werden, eine besondere Stellung einzuräumen, wurde ausgesprochen.

 

Als Ehrenvorsitzender des Junggesellenvereins habe ich dann zunächst einmal die Aufgabe übernommen, eine Kommunikation mit den Ehemaligen aufzubauen. Eine vorhandene Adressenliste wurde aktualisiert. Seitdem werden die Alten Maikönige und ehemaligen Maiköniginnen mehrmals im Jahr von mir angeschrieben, zu einem Königtreffen eingeladen oder über das Programm des bevorstehenden Maifestes informiert, zum Jubiläumsmaifest oder der Seniorensitzung eingeladen.

Die erste Versammlung der Alten Maikönige fand am 04.07.1997 im Lokal „Dreizehn Linden“, das damals von unserem alten König Guido Schlösser geführt wurde, statt.

 

An diesem Abend wurden folgende Beschlüsse gefasst:

  • Die Alten Maikönige sind bei den grundlegenden Aufgaben des Junggesellenvereins in keiner Weise einbezogen.
  • Da das Eierkuchenessen in der jetzigen Form nicht mehr so gut angenommen wurde, ist für das nächste Maifest ein „ Eierkronen Fest“ geplant. Das wollen die Junggesellen zusammen mit den Ehemaligen auf dem Dorfplatz durchführen, d.h. die Alten Könige übernehmen die Bewirtung bei dem Fest „An der Linde“
  • Gottesdienst im Jubiläumsjahr: Die Hl. Messe könnte z.B. als Mundart oder Ökumenische Messe gefeiert werden, aber das soll ein Jahr vorher besprochen und entschieden werden
  • Festkommerz im Jubiläumsjahr: Der Saal im Dorfkrug, der wie in den vergangenen Jahren dafür zur Verfügung stand, wurde in diesem Jahr allgemein als ungemütlich empfunden. Um hier die Umstände zu verbessern und den Kommerz in einem würdigeren Rahmen zu feiern, muß allerdings eine finanzielle Grundlage vorhanden sein, die über Spenden geschaffen werden soll. Zu diesem Zweck wird ein Spendenkonto eingerichtet.
  • Die Treffen Ehemaliger Maikönige sollen in unregelmäßigen Abständen weiterhin stattfinden.

 

 

Weitere Beschlüsse in den folgenden Jahren:

  • Der Festkommerz 2002 soll nicht mehr wie bisher im Dorfkrug, sondern in der Kommende Ramersdorf stattfinden. Der Kommerz wurde bisher vom JGV finanziert und die eingeladenen Alten Könige haben im Gegenzug für den JGV gespendet. Die höheren Kosten für einen Kommerz in der Kommende sind für den JGV nicht zumutbar und werden von den Alten Maikönigen und ehemaligen Maiköniginnen übernommen. Hierfür wurde kein fester Beitrag, sondern auch Spendengeld während des Kommerz eingesammelt. Die Überschüsse davon und weitere Spenden werden auf einem Sparkonto angelegt.
  • Senioren Karneval des JGV: Die "Auswärtigen Ehemaligen" Senioren, die nicht in Ramersdorf wohnen, werden von K.H. Richarz eingeladen.
  • Krönungsjubilare: Den 25, 40, 50-jährigen bei der Krönung gratulieren, es soll ein Abzeichen entworfen werden welches am Maifest bei der Krönung den Jubilaren überreicht werden wird.
  • Die Maifesttour der Alten Maikönige soll alle 2 Jahre und auch im Jubiläumsjahr am Maifestmontag stattfinden.
  • Das Ehrenmitglied Karl-Heinz Zander wird zu den Versammlungen der Alten Könige und zu allen anderen Aktivitäten eingeladen.
  • Im Freilichtmuseum Kommern hängt eine Eierkrone des JGV Ramersdorf. Bei einer Besichtigung im Jahr 2006 wurde von einigen Alten Königen ein schlechter Zustand dieser Eierkrone festgestellt. In einem Gespräch wurde dem Museumsleiter angeboten, die Eierkrone zu erneuern. Der JGV Ramersdorf zusammen mit den Alten Königen würden diese Aufgabe übernehmen. Geplant ist eine Erneuerung in 2007.

 

Rückblickend im Jahr 2007 wäre zu den vorherigen Punkten festzustellen:

 

  • Die Versammlungen der Alten Könige finden etwa zweimal im Jahr statt und sind immer gut besucht. Seit 2005 trifft man sich zum „Maianbraten“, einem Grillfest kurz vor dem 1. Mai im Garten von K.H. Richarz.
  • Das Eierkronenfest hat sich als eine gut besuchte Veranstaltung im Ramersdorfer Dorfleben etabliert. Der JGV organisiert das Fest und die Alten Maikönige übernehmen die Bewirtung.
  • Der Festkommerz fand 2002 in der Kommende Ramersdorf statt. Wie beschlossen fand vorher in der Kapelle des Klosters Ramersdorf eine Mundartmesse für die lebenden und Verstorbenen Mitglieder des JGV Ramersdorf statt. Anschließend wurde am Heiligenhäuschen „An der Linde „ ein Kranz niedergelegt, von dort nahm der Festzug seinen Weg zur Kommende. Es nahmen 68 der Ehemaligen sowie etwa 10 geladene Gäste teil. Das Ziel, eine Veranstaltung in einem würdigen Rahmen zu feiern, wurde zu 100% erreicht Die Finanzierung erfolgte durch Spenden der Ehemaligen und Außenstehender Personen oder Gesellschaften. Für 2007 ist eine Wiederholung im gleichen Rahmen geplant.
  • Das Abzeichen wurde von den alten Königen Werner Lindner, Walter Wolff und Karl-Heinz Richarz entworfen. Es zeigt auf einem runden Emblem das Ramersdorfer Heiligenhäuschen mit der Eierkrone. An einer Kette ist daran eine Schürreskarre befestigt (Schürreskarren Rennen, Ramersdorfer Schürreskarrenmann auf dem Dorfbrunnen) Darauf wird der Namen des Jubilars graviert sowie in den Rand des Abzeichens die Jahreszahl des Jubiläums. Das Abzeichen ist auch als Logo auf dem Briefkopf der Alten Maikönige und ehemaligen Maiköniginnen abgebildet.

 

Im allgemeinen ist die Resonanz der Alten Maikönige und ehemaligen Maiköniginnen auf die regelmäßigen Anschreiben und die Aktivitäten sehr gut. In den letzten Jahren wurde von den 50-jährigen Jubilaren Heinz Domgörgen und Johannes Lütz sogar eine separate Einladung am Maifestmorgen für die Alten Maikönige und ehemaligen Maiköniginnen ausgesprochen, der auch im großen Umfang folge geleistet wurde.

 

Seit dem Jahr 2005 treffen sich auch die ehemaligen Maiköniginnen auf Initiative von den ehemaligen Königinnen Petra Lindner, Petra Seidl und Bärbel Kreuzer zu einem gemütlichen Beisammensein in regelmäßigen Abständen.

 

Nach fast 10 Jahren kann man sehen, dass auch die nachfolgende Generation, also die Maikönige seit 1997, sich in den Kreis der Alten Maikönige integrieren und an Versammlungen, Grillabenden und den Maifestmontagtouren mit Freude teilnehmen.

 

Erwähnenswert ist auch ein Ereignis, das sich wie von selbst in den Ablauf des Jubiläumsmaifestes eingefügt hat: Bei einem der vergangenen Feste (2002?) hatten sich einige alte Könige nach der Krönung auf dem Weg zum Maiball in den Garten unseres alten Königs Ludwig Burgsmüller gesetzt, in der Erwartung etwas - dem feierlichen Anlass entsprechendes, zu trinken zu bekommen. Zwar wurden es immer mehr Ehemalige, aber Ludwig Burgsmüller hat dann letztendlich alle Alten Maikönige und ehemaligen Maiköniginnen mit exklusiven Getränken versorgt, und weil es so schön war wurde bei den nachfolgenden Festen immer wieder gerne bei Burgmüllers eingekehrt.

 

Ergänzungen am 22.05.2007

 

Auf einer Königsversammlung am 10.11.2006 wurden diese Aufzeichnungen vorgezeigt und angesprochen, es wurden keine Ergänzungen oder Änderungen verlangt. Auf dieser Versammlung wurde ein Team für die Organisation des anstehenden Jubiläumsmaifest gewählt (KH Zander für die Messe, R. Vallone als 1. Vors. JGV, T. Fricke, W. Wolff, KH Richarz). Weitere Themen: Die Eierkrone in Kommern, - KH Zander wird Kontakt aufnehmen, Eierkrone Heimatmuseum Beuel, - dort gibt es schon eine, ein Archiv soll nach dem Maifest eingerichtet werden, Königstour 2007

 

Versammlung am 9. März 2007

Spenden als Barspende am Maifest oder auf Konto, ein fester Betrag wurde abgelehnt. Programmpunkt am Kommerz nur wenn er passt. Keine Aktionen bei Verstorbenen, der JGV stellt im Allgemeinen einen Kranz. Die Königstour findet vom 1-3 Juni 2007 als Bootfahrt über die Kanäle in Holland mit 21 Königen statt.

 

 

2007 Königstour mit drei Booten durch die Kanäle von Holland

Jubiläumsmaifest 2007

Zum Maifest im 95. Bestehungsjahres des JGV Ramersdorf trafen sich 29 ehemaligen Königinnen und 39 alte Könige. Das Fest fand im gleiche Rahmen wie 2002 statt: Mundartmesse in der Klosterkapelle (mit Pastor Grund und einer bemerkenswerten Predigt von Pater Oerder), Kranzniederlegung, Festkommerz in der Kommende, Festzug, Krönung, Maiball im Festzelt wo ein Zeltanbau für die Ehemaligen reserviert war und der auch gut angenommen wurde. Zum ersten mal wurde über den ganzen Tag von Georg Divossen ein Video gedreht. Weil die Eheleute Hönscheidt im Festzelt ihr 50jähriges Krönungsjubiläum feiern wollen, wird auf eine Einkehr bei Burgsmüllers verzichtet.

 

2008

Die Alten Könige organisieren eine Maiparty am 30.04.2008 in dem z.Z. geschlossenen Dorfkrug, wohl eine der letzten öffentlichen Veranstaltungen dort. Die Mailehensversteigerung fand wie früher auf der Bühne des ehemaligen Vereinslokals statt. König wurde Alexander Dohms.

Das Maianbraten findet wegen der Maiparty nicht statt.

Zitat von Alexander I. bei seiner Krönung am 18.05.08: „Die Königskette selbst ist nicht so schwer, die Tradition, die daran hängt schon“.

Außergewöhnlich waren die Krönungsjubilare Resi Käufer (60.) und Betti Zettelmeyer (70.)

 

07/08. Juni 2008: 17 Alte Könige und Mitglieder des JGV fahren mit dem Bus nach Kommern in das LVR Freilichtmuseum, um dort im Rahmen des Jahresprogramms die Eierkrone herzurichten und aufzuhängen. Eine seit Ende 2007 laufende Sammelaktion für Eierdöpp (ca. 4500für die Krone in Kommern + dem Bedarf für die Ramersdorfer Krone) war erfolgreich verlaufen. Übernachtet wird auf dem Museumsgelände im Haus Mannesmann, wo auch das Abendmal, Kotlett un Eerpelschloot, hergezaubert und gekühlte Hopfengetränke vernichtet wurden. Das Interesse der Besucher in Kommern an der Eierkrone war sehr groß, es wurden viele Fragen zum Brauchtum gestellt. K.H. Zander, unser Ehrenmitglied, wurde von einem Besucher zum „Eierkönig“ erhoben, bekam eine spontan angefertigte Eierkrone aufgesetzt und trägt damit nun auch eine Königswürde.



Bau der Eierkrone in Kommern, Eierkönig Charly, alter König Mathias Hönscheid

2009

Die seit langem gehegte Idee eines Archivs des JGV, eine große Glasvitrine in der Erinnerungsstücke aus dem Vereinsleben ausgestellt werden sollen, nimmt Gestalt an. Das Team T. Fricke, K.H. Richarz, R. Vallone und R.Gerwing (neuer Vorsitzender des JGV) soll das Projekt realisieren. Das Heimatmuseum Beuel zeigt jedoch aus Platzgründen kein Interesse. Aber die alte Fahne mit dem JGV Emblem als Dauerleihgabe wird dort ausgestellt. Ausgaben der jährlichen Festschriften zum Maifest werden, soweit vorhanden, dem Schriftarchiv des Museums zur Verfügung gestellt.

Der Caritas Verband, als neuer Träger des Altenheims Ramersdorf bejaht sofort eine Anfrage die Vitrine dort aufzustellen. Dort ist die Vitrine für alle Interessierten und insbesondere für die Ramersdorfer leicht zugänglich.

Den Aufbau der Vitrine übernehmen die Schreinerei Baum sowie die Glasarbeiten das Mitglied des JGV, Clemens Klösgen.

 

Nun wirklich die allerletzte Veranstaltung im Dorfkrug. Die Miteigentümerin, unsere Ehemalige Maikönigin Bärbel Kreuzer (geb. Friedrich) möchte für die Ramersdorfer eine „Dorfkrug Abschiedsparty“ am 28.03.2009 veranstalten und bittet den JGV und die alten Könige um Mithilfe. Der Erlös aus dem Verkauf der Getränke soll den Ramersdorfer Ortsvereinen zugute kommen. Beschlossen wurde dem Ortsausschuss Ramersdorf, in dem alle Vereine vertreten sind, einen Teil zu überlassen, der andere Teil wird ausschließlich dem geplanten Archiv zugeführt in dem somit ein letztes Stück Dorfkrug weiterlebt. Es war eine tolle Party, die vielen Gäste gut drauf, gefeiert wurde bis 7.30 am nächsten Morgen. Ade Dorfkrug!

 

Die drei Jubilare mit 25/40 und 50 jährigem Jubiläum feiern zusammen vor dem Maifest im Garten von Jubilar Karl-Heinz Richarz. Eine Vielzahl von alten Königen und ehemaligen Königinnen ist der Einladung gefolgt.

 

Die Treffen der ehemaligen Maiköniginnen finden nicht mehr statt.

 

Im September wird von K.H. Richarz eine Zeichnung des Archivschranks erstellt und von Schreiner und Glaser auf Machbarkeit geprüft. Im Dezember hat die Fa. Baum den Holzkorpus fertig gestellt. Weder Kosten für Material oder Arbeitslohn werden hierfür berechnet. Danach erst kann der Glaser die Maße für die Glasbestellung abnehmen. Zwischenzeitlich wurden mir auf meinen Aufruf hin schon viele Utensilien aus dem Vereinsleben des JGV für die Sammlung zur Verfügung gestellt.



Maifest in Kommern mit 55 ehemaligen Königinnen und Königen

2010

Die Arbeiten am Archiv gehen weiter. Nach einer mehrmonatigen Zwischenlagerung in der Garage von K.H. Richarz wurde der Schrank in die Werkstatt von ETS Lütz transportiert. Martin Lütz sponsort die Beleuchtung, besorgt ein Multimedia Center für die digitale Bilddarstellung und lässt von einem Schreiner die von der Firma Wege gestifteten Beschläge anbringen. Der Schrank wird in das Altenheim Ramersdorf transportiert.

Dort baut Maikönig Klemens Klösgen die Glasteile ein. Nun können die Ausstellungsstücke platziert und auch die Bilder aus dem Vereinsleben, die in der Zwischenzeit von K.H. Richarz digitalisiert wurden, gezeigt werden. Mit einer kleinen Feierstunde am 29.11.2010 im Altenheim Ramersdorf wurde das Archiv vom 1. Vorsitzenden des JGV Ramersdorf, Roland Gerwing, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Sponsoren, Vertreter der Caritas, der JGV und die Ehemaligen waren eingeladen.

Dank der Hilfe der Sponsoren konnte das Projekt „Archiv“ mit nur ca. 1200.- € eigenen Mitteln aus der Kasse der Alten Könige realisiert werden.

 

Nach Gesprächen mit der Museumsleitung im LVR Freilichtmuseum Kommern und entsprechenden Vorbereitungen wird am 06. Juni in Kommern ein Maifest nachgestellt. Am Tag vorher wird die Eierkrone vom JGV und den alten Königen erneuert und aufgehängt.

Mit zwei Bussen reisen 55 ehemalige Königinnen und Könige und weitere Ramersdorfer Bürger am Sonntagmorgen ins Freilichtmuseum. Im Festprogramm steht Empfang der Vereine, Umzug mit Musik durch das Museumsdorf, Andacht im Stil einer Maiandacht von Diakon Manfred Lang, Krönungszeremonie auf dem Hügel vor Binzenbach, Fähndelschwenken, Einkehr des JGV Ramersdorf und der Ehemaligen in der Gastwirtschaft zur Post. Allerdings setzte während der Andacht aus bis dahin heiterem Himmel ein starker Regen ein, so dass die Krönung nicht wie geplant im Freien stattfinden konnte. Man musste in den Tanzsaal ausweichen, welcher Dank der Vielzahl an Ramersdorfer und Küdinghovener Besucher bis auf den letzten Platz gefüllt war. Mit starker Beteiligung waren auch die Nachbarvereine aus Meindorf, Om Berg, Küdinghoven, Holtdorf und Geislar vertreten.

Im Juli wird die Eierkrone in Kommern vom Sturm herabgeweht, das Hanfseil ist gerissen – Totalschaden!

 

Nach Ansicht von K.H. Richarz haben sich die Ehemaligen Maiköniginnen und Könige nach 13 Jahren etabliert. Deshalb und auch um langfristig das Wirken der alten Könige sicherzustellen, wird auf einer Versammlung am 22.10.2010 über den Vorschlag einer Vereinsgründung beraten. Ein von Thomas Fricke gefertigter Satzungsentwurf wird gebilligt und die Idee einer Vereinsgründung als gemeinnütziger Verein gutgeheißen. Auf einer Versammlung im Jahr 2011 soll dann von der Versammlung über die Vereinsform abgestimmt und ein Vorstand gewählt werden. Vereinszweck ist die Unterstützung des Junggesellen Vereins Ramersdorf.



Die Gründung des Vereins "Die ehemaligen Maikönige in Ramersdorf" im Jahr 2011 und die nachfolgenden Jahre

Protokollführer K.H. "Charly" Zander, Versammlungsleiter Johannes Lütz

2011

Am 21. Januar findet die Gründungsversammlung im Rittersaal der Kommende Ramersdorf statt. 26 alte Könige sind erschienen um über die Satzung abzustimmen und einen Vorstand zu wählen. H.W. Gerwing ist aus Buchenberg über Skype zugeschaltet. Johannes Lütz wird zum Versammlungsleiter und Karl-Heinz Zander zum Protokollführer gewählt. Die bisherige Kassenführung wurde vorher geprüft und K.H. Richarz als Kassenführer entlastet. Die Eintragung als gemeinnütziger „Verein der ehemaligen Maikönige von Ramersdorf“ wurde einstimmig beschlossen.

Die Vorstandswahl ergab folgendes Ergebnis:

  1. Vorsitzender: Karl-Heinz Richarz

2. Vorsitzender: Thomas Fricke

1. Kassierer: Robert Vallone

2. Kassierer: Alexander Dohms

Die Vereinsgründung wurde gebührend gefeiert und als die Getränkevorräte der Kommende restlos ausgetrunken waren, begab man sich in die Gaststätte Im Brünnchen wo man den Küdinghovenern zeigte, was der Ramersdorfer JGV so an Alten Königen zu bieten hat.

 

Kurz vor dem Maifest verstirbt völlig überraschend unser Ehrenmitglied Karl Heinz Zander.

 

Im Juni beginnt man zusammen mit dem JGV mit den Vorbereitungen für das Maifest 2012. Hierzu trifft sich der Vorstand der Alten Könige und der 1. Vorsitzende des JGV, Roland Gerwing um den Rahmen der anstehenden Feierlichkeiten zum 100 jährigen Vereinsjubiläum abzusprechen. Es folgen weitere Treffen zu diesem Thema.

Am 28.10. ist die 1. Mitgliederversammlung des „Vereins der ehemaligen Maikönige von Ramersdorf“, wo über die gemeinsame Gruppe im LiKüRa Zug mit dem JGV und über die geplante Königstour beraten und abgestimmt wird. Als Versammlungsort stellen Andi und Martin Lütz ihr Wohnzimmer zur Verfügung. Es gibt eben keine Dorfkneipe mehr und damit keine geeignete Versammlungsmöglichkeit! 

 

2012


Die Vorbereitungen zum Maifest gehen weiter. Das Festprogramm soll wie folgt aussehen:

Gemeinsame Karnevalsgruppe JGV – Alte Könige

Wanderausstellung mit den Gegenständen aus dem Vereinsleben aus dem Archiv

Festkommerz am 21.04.2012 im Bistro Dahlienfeld

Maifest mit den Ehemaligen am 20. Mai

Tour der Alten Maikönige am 31.08.2012

Zusätzlich soll die Eierkrone in Kommern hergerichtet und am 08.07.2012 wieder aufgehängt werden. Also ein ambitioniertes Programm im Jubiläumsjahr!

 

Im laufe des Jahres zeigen Junggesellen und alte Könige großes Arrangement bei Vorbereitung und natürlich auch bei den Feierlichkeiten selbst.

Die Vorstände JGV und alte Könige treffen sich bis in den Juni hinein regelmäßig mindestens alle 4 Wochen um bis ins Detail zu planen.

Die gemeinsame Karnevalsgruppe ist die erste Aktion im Jahr. 23 alte Könige beteiligen sich an der gemeinsamen Gruppe mit den Junggesellen. Die Junggesellen gehen in der Gruppe als erste, die alten Könige stehen zum teil auf einem Wagen, zur Verfügung gestellt von Martin Lütz und aufgebaut von den Junggesellen oder folgen als Fußgruppe, standesgemäß im schwarzen Anzug, Zylinder, weißen Handschuhen und einer grün-weißen Schärpe auf der Name und Krönungsjahr sowie auf der Rückseite Junggesellen Verein Ramersdorf abgedruckt ist.

Es folgt die Wanderausstellung, die am 24. März im Heimatmuseum Beuel eröffnet wird und Nachfolgend in den Filialen der Sparkasse und Volksbank in Küdinghoven zu sehen ist.





Martin testet mit den Junggesellen seine Saufmaschine

Am 21.April steigt die Jubiläumsfeier im Bistro Dahlienfeld. Über 200 Gäste, unter ihnen der Oberbürgermeister der Stadt Bonn, Jürgen Nimpsch, feiern mit dem JGV. Nach der Begrüßung durch Roland Gerwing berichtet K.H. Richarz aus der 100jährigen Vereinsgeschichte und die fünf Zeitzeugen Martin Nolden, Martin Lütz, Walter Wolff, Ludwig Burgsmüller und Johannes Lütz tragen Erlebnisse aus ihrer Junggesellenzeit vor.

Martin Lütz hatte dafür eine „Saufmaschine“, die er in seiner Junggesellenzeit gebaut hatte und später verschollen war, als Geschenk für die Junggesellen nachgebaut. Nach dem Essen würdigen die Junggesellen die alten Könige mit einem Zapfenstreich. Für alle Anwesenden, besonders aber für die alten Könige, ein emotionales Erlebnis besonderer Art. Danach wird bei Live Musik und Diskjockey gefeiert –wie könnte es anders sein- bis in den frühen morgen. Es war ein rundum gelungener Abend, was auch auf den regen Besuch der Bevölkerung aus Ramersdorf und Küdinghoven zurückzuführen ist.

 

Am 27. April findet wieder das Maianbraten statt

 

Am 20. Mai ist bei strahlendem Sonnenschein Maifest in Ramersdorf. In der Mundartmesse, mit der traditionell die Jubiläumsmaifeste eröffnet werden, wurden die neuen Fahnen des JGV geweiht. Nach der Kranzniederlegung „an de Löng“ (auf Grund der einzigen Planungspanne ohne Kranz) ging der Festzug mit 72 ehemaligen Königinnen und Königen zur Festkommerz auf der Kommende. Wie immer war die Stimmung gut, ein Vortrag von Thomas Raderschall, in dem er humorvoll und auf den Punkt genau, das Maibrauchtum in Ramersdorf schilderte war ein Highlight.

Im nachfolgen Festzug zum abholen der Königspaare wurden den älteren Königinnen und Könige eine Kutsche, ein Landauer von weißen Pferden gezogen, angeboten und von denen gerne angenommen.

Der Abend klang unter Beteiligung von zahlreichen Königinnen und Königen beim Maiball im Festzelt aus bzw. wurde bis in den frühen morgen im Elterhaus des Königs Stefan Gerwing fortgesetzt.

Neun der alten Könige zwischen 30 und 76 Jahren alt, trafen sich am Maifestmontag in der „Rohmühle“ und fuhren von dort nach Köln zum „Lommi“, weiter in die Innenstadt über ein paar Flaschen Sekt auf einem Weinmarkt zum Brauhaus Peffgen. Auch dieser Tag endete mit allen beteiligten erst gegen drei Uhr Nachts.

 

Die Eierkrone in Kommern wurde vom JGV und alten Königen in zwei Arbeitsschritten, am 30.06. aufgebaut und am 08.07. fertig gebaut und aufgehängt.



Maikönige auf der "Emma", ein Segler von 1889

Mit der Königstour vom 30.08. bis 02.09. endete das Jubiläumsjahr für die alten Könige.

14 alte Könige hatten sich für eine Segeltour auf dem Ijsselmer entschieden. Mit einem von einem Skipper geführtes, über 100 Jahre altem Plattbodenschiff querte man das Ijsselmeer von Lemmer bis Medemblik. Auch das war eine harmonische Tour mit jungen und alten Alten Königen. König Torben hatte eigens für diesen Zweck ein Fahnentuch angefertigt, auf weißem Grund ein schwarzer Zylinder und der Aufschrift „Verein der ehemaligen Maikönige von Ramersdorf“. Natürlich wurde diese Fahne am Mast gehisst.

 

Am 26. Oktober findet eine weitere Mitgliederversammlung, wieder bei Andi und Martin im guten Zimmer, statt. Erstmals ist ein geringer Besuch zu verzeichnen, wichtige Beschlüsse werden nicht gefasst.



Protokollführer Stefan und Versammlungsleiter Walter

2013

 

Die Junggesellen haben schon seit vielen Jahren eine Homepage, jetzt gibt es auch die Rubrik „Verein der ehemaligen Maikönige von Ramersdorf“.

Nach Absprache mit den Junggesellen und insbesondere mit Alex Dohms, der die JGV Homepage komplett überarbeitet hat, pflege ich hier nun Belange aus dem Vereinsleben der ehemaligen Maikönige ein.

 

Beim LiKüRa Zug hatte der JGV zum ersten mal seit langen Jahren wieder einen Wagen, den Martin Lütz zur Verfügung gestellt hatte. Motto: „Der Ru(h)m treibt uns an!".

Einige der alten Könige nahmen das Angebot des JGV, als Pirat mit dabei zu sein, an und feierten mit den Junggesellen.

 

Im Februar findet eine Vorstandssitzung statt, zu der auch der neue Vorstand des JGV eingeladen wird. Der neue Vorstand des JGV setzt sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender: Sascha Kurth, 2. Vorsitzender: Christoph Pannes

1. Kassierer: Stefan Gerwing, 2. Kassierer: Jan Kleuver

1. Schriftführer: Alexander Jeschenko, 2. Schriftführer: Gregor Zirbes

 Materialwart (Beisitzer): Hendrik Naaß

 

Auf dieser Versammlung machten die Junggesellen den Vorschlag für eine gemeinsame Unternehmung des Junggesellenvereins und der Alten Könige. Für August 2013 wird dann eine Planwagenfahrt durch das Siebengebirge vom JGV geplant. Im nächsten Jahr werden dann die alten Maikönige eine gemeinsame Aktion planen.

Die fehlenden Königsorden an der Königskette, sollen durch Duplikate, die dem Original nachempfunden sind, ersetzt werden. Heute lässt sich aber nicht mehr mit Sicherheit sagen, ob in den ersten Jahren seit 1912 überhaupt Orden angefertigt worden sind. Auf den ersten vorliegenden Fotos aus dem Jahr 1934 ist überhaupt keine Königskette zu sehen, auf den Fotos aus 1936 trägt der König nur vier oder fünf Orden an seiner Kette.

 

Am 01. März folgte dann die Mitgliederversammlung der ehemaligen Maikönige im Rittersaal der Kommende und zum ersten Mal wurde nach zwei Jahren der Vorstand, wie es die Satzung vorschreibt, neu gewählt. Als Versammlungsleiter wurde Walter Wolf und als Protokollführer Stefan Gerwing, der amtierende König gewählt.

 

Die Wahl hatte folgendes Ergebnis:

Zum 1. Vorsitzenden Karl-Heinz Richarz wiedergewählt, Thomas „Pitti“ Fricke wurde als 2. Vorsitzender ebenso bestätigt, wie Robert Vallone als 1. Kassierer. Torben „Torpedo“ Burgsmüller löst Alex Dohms als 2. Kassierer ab, der nicht mehr zur Wahl antrat. Kassenprüfer wurden Martin Lütz und Roland Gerwing.

Martin Lütz wird sich in Zukunft zusammen mit dem JGV um die Aktualiesierung des Archivs kümmern.

 Die Versammlung endete mit Handlungen wider den Tierischen Durst und Verzällche aus der alten Junggesellenzeit erst früh am Morgen.

 

 

26.04.2013

Am letzten Freitag im April trafen sich 21 alte Könige im Garten von K.H. Richarz zum „Maianbraten“. Walter Wolff, Maikönig von 1980, grillte Würstchen und Kotlett auf dem neuen Grillkamin und sorgte so für das leibliche Wohl.

Seit einigen Jahren wird bei der Gelegenheit auch „getwittert“, also gezwitschert, was allerdings nicht im Entferntesten  mit elektronischer Kommunikation zu tun hat. Man denkt eher die alte Pfeifsprache der Ureinwohner der Ferieninsel La Gomera wenn man die alten Könige an dem Abend beobachtet. Zwischen erzählen, trinken und essen fängt plötzlich jemand an wie ein Vögelchen zu pfeifen und schon steht ein „Vühlche“ (Vögelchen) vor ihm auf dem Tisch.

„Was ???“ Also, ein „Vühlche“ ist in unserer Mundart ein kleines Schnapsglas und das steht bei „Jims em Jaade“ in einem Vogelhäuschen, zusammen mit einer gefüllten Schnapsflasche und jedes Mal wenn einer pfeift wie ein Vögelchen, öffnet sich auf wundersame Weise das Vogelhäuschen und das „Vühlche“ wird gefüllt und ausgetrunken. Man glaubt gerne, dass man sich auf diese Weise angeregt unterhalten kann.

Trotz der kalten Witterung endete der Abend erst gegen 3.30 Uhr in der Frühe.

 

Maifestmontag, 03.06. 2013

"Spontantour" der Alten Maikönige

Am Maifestmontag trafen sich sechs standfeste alte Maikönige im Alter zwischen 23 und 79 Jahren, um bei Bier und APFELSCHORLE das Maifest ausklingen zu lassen. Treffpunkt war um 11.00 Uhr in der Rohmühle und man wollte eigentlich von dort nach Süden mit dem Schiff oder nach Norden mit der Bahn weiterfahren. Aber das Wetter passte und so stimmten die Sechs auf der Sonnenterasse schnell überein, dass es doch nirgendwo schöner ist als in Ramersdorf und blieben einfach dort.

 

27.09.2013

Die Mitgliederversammlung findet erneut bei König "Elvis" Martin Lütz im Wohnzimmer statt.

Erneut wurde das Thema "fehlende Orden" aufgenommen. Matin Lütz, Roland Gerwing und K.H. Richarz wurden ermächtigt, die Orden aus einem Katalog von Klaus Hafener auszuwählen und in Auftrag zu geben

Die gemeinsame Aktion JGV-Alte Könige hat nicht stattgefunden. Ein späterer Termin für eine Wanderung wurde nicht wahrgenommen, weil am gleichen Tag Max Rendschmidt, Ramersdorfer Mitglied des JGV, zu seiner Feier zur Weltmeisterschaft im Zweier Kajak eingeladen hatte.

 



2014

 

16.03.2014 Vorstandssitzung in Robert Vallones Wohnzimmer

 

Am 28.03.2014 fand die satzungsgemäße Mitgliederversammlung im Tennisclub Blau Gelb in Ramersdorf statt. Die fehlenden Orden sind in Auftrag gegeben und werden rechtzeitig vor dem Maifest verfügbar sein.

Die Orden sind alle im gleichen Design, die Namen der Königspaare und die Jahreszahl werden eingraviert.

 

Der gemeinsame Ausflug soll am 06. Sept. stattfinden. Wahrscheinlich wird eine Wanderung im Siebengebirge unternommen.

 

Das Heimatmuseum Kommern wurde wegen einer Krönung des Maikönigpaares im Jahr 2015 angesprochen. Die Anfrage wurde positiv aufgenommen, aber zunächst noch dort intern im Vorstand besprochen werden.

 

Torben Burgsmüller hatte einen Vorschlag bezüglich eines neuen Logos für die alten Könige. Sein Entwurf und sein Vorschlag wurde von der Versammlung angenommen und soll umgesetzt werden.

 

Die Jubilare 2014 wurden angesprochen und werden ihre Ehrung vor der Krönung am 18.05. entgegennehmen. Vor 25 Jahren waren Iris und Rainer Kurt Königspaar, vor 40 Jahren Ursula Bitzen und Heinz Lütz, vor 60 Jahren Trudi Ginster und Heinrich Domgörgen.

 

Der Durchgehende Punkt 8 der Tagesordnung, die "Handlungen wider den tierischen Durst" wurde wie immer sehr Ernst genommen und ausgiebig gepflegt. Ein kleinerer Kreis von Königen bekämfte den tierischen Durst bis bis nach 3.00 Uhr in der Gaststätte Zum Brünnchen, erst danach liess der Durst für einige Stunden nach. Aber man wird den Kampf wieder aufnehmen müssen!

 

Maifest vom 16. - 18. Mai 2014

Der JGV hatte den Ramersdorfern wieder ein gut besuchtes Maifest geschenkt.  König "Opa Hein" (wie er von den Junggesellen genannt wird) hatte zu seinem 60 jährigen Krönungsjubiläum die Ehemaligen eingeladen. Uschi Bitzen hat wegen einer Erkrankung schweren Herzens ihre Teilnahme an der Ehrung der Jubilare absagen müssen. Der Vorstand und ihr Maikönig Heinz wollen das später bei ihr zuhause nachholen.

 

Am Maifestmontag fand wieder eine "Spontantour" der Alten Könige statt. Weil es dort so schön ist, begann und endete die Tour in der "Almhütte" des Kameha Hotels am Ramersdorfer Rheinufer.

 

Das geplante Maifest in Freilichtmuseum Kommern im Jahr 2015 wird von Kommern wegen Kürzungen im Budget abgesagt, für spätere Jahre besteht aber weiterhin großes Interesse - bei entsprechender finanzieller Ausstattung.

 

Ursula Bitzen wurde im August von K.H. Richarz, T. Fricke und H. Lütz besucht und zu ihrem 40-jährigen Krönungsjubliäum geehrt. Drei Monate später ist Uschi ihrer schweren Erkrankung erlegen.

 

Am 6. September fand dann die Wandertour alte Könige - JGV Ramersdorf statt. Von der Margarethenhöhe über Lohrberg, Löwenburg, Wolkenburg, Drachenfels ging es durch das Siebengebirge bis Rhöndorf, wo beim Weinfest ein gebührender Abschluss gefeiert wurde. Der Tag wurde so „geliked“, das er im nächsten Jahr wieder stattfinden soll.

Am 17.12. hatte König Alex Dohms die Alten Könige unter dem Motto „wer kann, der kütt“ zum Bonner Weihnachtsmarkt eingeladen. Sechs Könige verbrachten einen harmonischen Abend bei Glühwein und Kaltgetränken.

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2015

 

Im Januar verstirbt Maikönig Philip Daufenbach im Alter von nur 60 Jahren.

Am 6. Jan. ist Vorstandsversammlung. Es wird über die Vorbereitung der Neuwahlen bei der JHV gesprochen und das der Vorstand im Falle einer Wiederwahl etwas gemeinsam unternehmen sollte. Vorschläge wird Torben Burgsmüller machen.

Am 06. April verstirbt König Eugen Richarz im Alter von nur 57 Jahren.

Am 17. April findet die Jahreshauptversammlung in der Kommende mit Neuwahlen des Vorstandes statt. Dem kompletten Vorstand wird für weitere 2 Jahre das Vertrauen ausgesprochen.

 

Am 24. April ist wieder Maianbraten. 23 alte Könige genießen die von König Walter auf den Punkt gegrillten Würstchen und Kotelett, trinken Bier - die älteren Könige gönnen sich auch ein paar Fläschchen Rotwein - und zwitschern um die Wette (siehe 2013) bis sich gegen 3.30 Uhr die letzten Könige verabschieden. Die Sache mit einem zusammen gebrochenen Zaun zum Nachbargrundstück ließ sich nicht aufklären, man musste sich mit der Tatsache abfinden, das sich eben auch ein mysteriöser "Zaunkönig" in unseren Reihen befindet.

Alte Könige Roland und Stefan Gerwing braten den Mai an

 

 

Maifest vom 15. – 17. Mai

 

Der JGV hatte Freitags wohl einen nicht zufrieden stellenden Besuch bei der Mai Party. Der Dämmerschoppen am Samstag war dagegen gut besucht, sowie die Krönung am Sonntag auch. Stefan Gerwing und Sascha Kurth vom Vorstand des JGV hatten die unterhaltsame Moderation übernommen und auch die erschienenen Jubilare Robert Keller und Yvonne Häse (25 Jahre), Werner und Petra Lindner (40), Alois Bertrang und Beatrix Huck (50) geehrt. Schon morgens um 11.00 Uhr begann eine Feier für die Ehemaligen, zu der Petra und Werner zu ihrem 40 Jährigen Krönungsjubiläum eingeladen hatten. Hier hatten sich 25-30 Ehemalige eingefunden und es sich ein paar schöne Stunden lang mit Gesprächen, Essen und Trinken gut gehen lassen. Nach dem Maifest im Zelt gehörten dann wie immer bis spät in die Nacht – oder sollte man besser sagen bis in den frühen Morgen – der harte Kern der Ehemaligen zu den Einkehrern im Elternhaus des neuen Königs Andy Fricke.

 

 

 

Zehn Könige in der Rohmühle

Am Maifest Montag trafen sich wie schon in den Jahren zuvor, zehn alte Maikönige in der Rohmühle am Ramersdorfer Rheinufer zu der sogenannten Spontantour. Es ist eben kein „Pflichttermin“, jeder entscheidet frei ob er kommt oder zuhause seine Kopfschmerzen pflegt. Kopfschmerzen waren dann auch das erste Thema und man musste erstaunt feststellen, dass einige Könige ganz gut die Ursache der „Kopping“ nach andauernden Handlungen wider den tierischen Durst am Tag vorher medizinisch fundiert erklären konnten. Auch wenn verschiedene Theorien vorgetragen wurden, in der Bekämpfung der „Kopping“ war man sich einig: Man soll viel trinken! – Und am besten mit dem letzten Getränk des Vorabends anfangen. Dementsprechend wurde gehandelt und man konnte schnell eine Besserung der Beschwerden feststellen. Man war geheilt! (zunächst mal)

 

Der Tag verlief in entspannter Atmosphäre bei lockeren Gesprächen, das vorhergegangene Maifest, alte Geschichten, Königstour 2017 sowie auch aktuelle Themen vom „FC“ bis zu den Problemen des städtischen Haushalts wurden ausgiebig diskutiert. Schade eigentlich, dass an den ausgearbeiteten Lösungen kein Mensch interessiert ist! Aber zumindest der Inhaber der Rohmühle, Herr Corcelius, hat unsere stundenlangen Bemühungen unter brennender Sonne in Form einer Runde Bier auf’s Haus anerkannt. Und diese Form der Anerkennung ist uns, ganz ehrlich, sowieso am Liebsten!

Bis zum Abend war der Durst gelöscht und die Haut der Könige von der Sonne gebräunt oder - je nach Hauttyp – gerötet. Am nächsten Morgen hatten sich bei mir (ich nehme an, es war bei den Anderen ähnlich) wieder „Kopping“ eingestellt, die ich dann aber mit frischer Luft und Bewegung und nicht mit dem bewährten Mittel bekämpft habe. Das Mittel war zwar vorhanden, doch ohne die entsprechende Gesellschaft schmeckt’s eben nicht so richtig!

 

05.09.2015 Wanderung JGV und Alte Könige

 

Es trafen sich 19 Leute aus den Reihen des JGV Ramersdorf und der Alten Könige am Ramersdorfer U- Bahnhof und fuhren mit Bahn und Bus bis zum Kloster Heisterbach.

Am Morgen hatte es noch kräftig geregnet, aber beim Start war es zumindest trocken, auch wenn das nur das Wetter betraf. Denn von den Junggesellen und Königen hatten einige doch etwas Flüssiges im Rucksack, was zwar nicht unbedingt die Kondition, aber doch die Stimmung fördert. Es ging über den Petersberg zum Nonnenstromberg und von dort bis zum Einkehrhäuschen, wo man sich erst mal eine große Pause gönnte. Mit weiteren frohen Liedern wanderten wir weiter auf den Ölberg wo wir die Aussicht auf die Heimat, unser Ramersdorf – bis hin zum Kölner Dom- und ein Bier genossen.

Die letzte Möglichkeit vor unserem Ziel noch einmal einzukehren war das Milchhäuschen und die wurde gnadenlos genutzt. Von dort machten wir uns auf den Weg nach Röhndorf, zum „Ziepchen“ zum Essen und Trinken.

Dann lockte uns die Musik vom Weinfest nach draußen auf den Ziepchenplatz. Die Veranstalter konnten sich sogar noch an die „Ramersdorfer Abordnung“ im Vorjahr erinnern und freuten sich sehr, dass wir wiedergekommen sind und taten das auch mit ein paar Flaschen Wein kund.

Es war wieder ein superschöner Tag und das eine Wiederholung im nächsten Jahr stattfindet, ist gar keine Frage!

 

Weiteres dazu siehe Rubrik "Berichte"

 

 

Mitgliederversammlung am 23.10.2015

 

14 Könige trafen sich im Haus Andrea und Martin Lütz zur Versammlung des Vereins der ehemaligen Maikönige in Ramersdorf. Bei Handlungen wieder den tierischen Durst besprachen sie die Geschehnisse des Vereinslebens und die geplanten Aktivitäten.

Mit dem Verlauf der Kirmes 2015 mit neuem Programm unter Mitwirkung aller Ortsvereine war man sehr zufrieden. Die "typischen" JGV Aktivitäten wurden mehr in den Focus gebracht. So fand das Hahneköppe zum ersten Mal seit ca. 50 Jahren wieder statt (Plasikhahn). Zum Schörreskarre - Renne und Paiasverbrennung durch Thomas Raderschall kamen viele Zuschauer.

"1. Hahnekünnich" wurde Roland Gerwing

 

 

Besuch des Bonner Weihnachtsmarktes am 08.12.2015

 

Dezember! Weihnachtszeit, alte Könige treffen das Christkind. Wie im vorigen Jahr schon trafen sich die alten Königeg unter dem Motto „Wer kann, der kütt“ auf dem Bonner Weihnachtmarkt.

König Martin Lütz hatte im „Ausschank Karussell“ einen Tisch reserviert und insgesamt zehn alte Könige trafen sich dort um den Schluckwiderstand des Glühweins zu testen.

 

Weiteres dazu  unter der Rubrik "Berichte"

 

Bürgerantrag

 

Gegen Ende des Jahres hat der Verein der ehemaligen Maikönige in Ramersdorf einen Bürgerantrag an die Bundesstadt Bonn gestellt. Betreff war "Die Umgestaltung des Dorfplatzes in Ramersdorf (Entfernung eines Baumes)".

Am Dorfplatz "An de Löng" steht unmittelbar neben der Bodenhülse für den Maibaum eine Silberlinde, deren ausladende Krone das Aufstellen des Maibaum behinderte und in wenigen Jahren unmöglich gemacht hätte. Eine Versetzung der Bodenhülse kam aus Kostengründen und mangelnder Alternativen für den Standort nicht in Frage. Andere Argumente waren das unansehliche und ungepflegte Aussehen des Platzes, auf den Flächen unter den Bäumen hatte sich in den letzten Jahren keine Bepflanzung mehr durchsetzen können.

 

 

2016

Bürgerantrag

 

Von der Verwaltung wurde der Antrag zunächst abgelehnt. Allerdings waren die politischen Vertreter von CDU und SPD in der Bezirksvetretung auf unserer Seite, so das der Antrag im Jahr 2016 mit deren Mehrheit positiv beschieden wurde.

Wegen anonymer Proteste wurde der Antrag in den Sitzungen vorher mehrmals vertagt, aber im März 2016 war es soweit: Die Linde wurde (trotz der anhaltenden anonymen Proteste, - Zettel an dem Baum und Schreiben an die Bezirksvertetungen mit Diffamierungen derer politischer Vetreter) gefällt.

Die anonymen Proteste setzten sich fort.

 

Mitgliederversammlung am 08.04.2016

 

Die Könige trafen sich wieder im Haus Andrea und Martin Lütz zur Versammlung des Vereins der ehemaligen Maikönige in Ramersdorf. Bei Handlungen wieder den tierischen Durst besprachen sie die Geschehnisse des Vereinslebens und die geplanten Aktivitäten.

Andi Fricke kümmert sich um neue Hemden für die Könige mit einem Aufdruck des Königsjahres am Kragen. Verschieden Größen wurden anprobiert und bestellt.

 

Maianbraten am 22.April 2016

 

Recht früh, am 22. April, -trocken war nur die Witterung- an einem kühlen Abend war in diesem Jahr das Maianbraten angesagt. Premiere hatten die Bratkartoffel von König Robert Keller, der mit dem kompletten Equipment, d.h. Gaskocher, riesiger Pfanne, Zwiebel, Speck und selbst gekochten und geschnippelten Kartoffeln von Meckenheim angereist war und uns damit kulinarisch verwöhnte. 

König Walter Wolff stand wieder am Grill hat 11Kg Kotelett und 41 Würstchen zur vollen Zufriedenheit der Könige auf den Punkt zubereitet.

Das Vühlsche (Vögelchen) war am Anfangs recht scheu, aber es war wohl von einer nachtaktiven Art und wurde mit der Zeit sehr zutraulich und zwitscherte dann unentwegt.

Es war wieder ein schöner Abend, der zur Standartzeit 3.00 Uhr in der Frühe zu Ende ging.

 

Weiteres dazu siehe Rubrik "Berichte"

 

Pflanzaktion "An de Löng"

 

Vor dem Maifest pflanzten die alten Könige dort Sommerblumen und das freundliche Aussehen des Platzes wurde von der Dorfbevölkerung gelobt. Von Seiten des Grünflächenamtes wurde eine Bepflanzung mit Rosen im Herbst zugesagt, da die ja jetzt wieder eine Chance hätten dort zu wachsen.

 

Siehe auch: Rubrik "Berichte"

 

Maifest vom 20. – 22. Mai

 

Die MaiParty des JGV am Freitag war wohl besser besucht als im Vorjahr. Am Samstag fand wieder der Dämmerschoppen statt. Am Sonntag wurde Jan Kleuver zum König und seine Freundin Lisa Tippelt zum Maikönigspaar von Ramersdorf gekrönt.

Die Jubilare Martin Lütz (25 Jahre), Inge Schmitz geb. Kleuver (50), Johannes Lütz wurden geehrt. Schon morgens um 11.00 Uhr begann bei schönem Wetter eine Feier für die Ehemaligen, zu der Johannes Lütz zu seinem 60 Jährigen Krönungsjubiläum eingeladen hatten. Hier hatten sich etwa 30 Ehemalige eingefunden und es sich ein paar schöne Stunden lang mit Gesprächen, Essen und Trinken gut gehen lassen. Danke an die Familie Lütz und allen Helfern für die Gastfreundschaft. Nach dem Maifest im Zelt gehörten dann wie immer bis spät in die Nacht – oder sollte man besser sagen bis in den frühen Morgen – der harte Kern der Ehemaligen zu den Einkehrern im Elternhaus des neuen Königs Jan Kleuver.

 

23.05.2016 Maifestmontag

 

Mit „Kopping“ hielt man sich dieses Jahr nicht lange auf, als sich 8 alte Maikönige in der Rohmühle trafen. Man stieg um 12.10 Uhr an Bord der „Rheinprinzessin“ mit dem Ziel Linz.. Nach eine kurzen Gang durch die bunte Stadt am Rhein steuerten wir zielgerichtet den „Spanischen Garten“ an, wo uns der Wirt ein paar spanische Köstlichkeiten  zubereitete und uns König „Hein“ Lütz einen begleitenden Rotwein dazu herausprobierte.

In den zeitlichen Rahmen von 2 Stunden passte alles wunderbar herein, ein Tisch voller Tapas, dazwischen „Verzellche“, Rotwein und als Digestif den Brandy „Cardenal Mendozza“. König Martin Nolden konnte mit der alten spanischen Weisheit „El amor pasa por el estomaco“ aufwarten und auch gleich die Übersetzung bieten: „Die Liebe geht durch den Magen!“ Danach war es an der Zeit, den Rückweg anzutreten, damit wir mit dem Schiff wieder zurück bis zur Rohmühle gebracht wurden.

Fast traditionell ist der Abschluss im Tennisklub, wo wir immer auf die Junggesellen treffen, die vom Abbau des Zeltes kommen und wir noch ein gemeinsames Bier trinken.

 

Siehe auch: Rubrik "Berichte"

 

03. Sept. 2016 Wanderung JGV/alte Könige

 

Auch dieses Jahr zog es eine16 Mann starke Gruppe von Ramersdorfer Junggesellen und alten Königen ins Siebengebirge. Die Strecke führte von der Margarethenhöhe um den Lohrberg zur Frühmess - Eiche und von dort zur Löwenburg, bzw. Löwenburgerhof, wo wir natürliche Mineralien und lebenswichtige Stoffe in flüssiger Form zu uns nehmen konnten. Zwar waren auch die Rucksäcke gut gefüllt, aber die Strecke führte ja noch weiter über den Aussichtspunkt auf dem großen Breiberg bis hinunter zum Einkehrschwung nach Rhöndorf, wo auch noch die Könige Walter Wolff und Hein Domgörgen zu uns stießen.

Hier war es natürlich wieder das Weinfest, dass das Siebengebirge unter anderem so attraktiv für uns als Wandergebiet macht. Es ist einfach ein besonders schöner Schlusspunkt an diesem Tag, eine tolle Atmosphäre und eine Super-Band die auch so manchen Musikwunsch erfüllt. Wir freuten uns auch über bekannte Gesichter aus Ramersdorf, die Tanzgruppe "Dilledöppchen" hatte einen bejubelten Auftritt auf dem Weinfest.

Die Kombination aus diversen Schnäpsen, Bieren und Weinen zollte natürlich am späteren Abend Tribut, aber alle kamen gesund nach Hause und nahmen die Erinnerung an einen schönen Tag mit sich.

 

 

21.10.2016 Mitgliederversammlung

 

Die Versammlung fand wieder im Hause Lütz statt. Themen waren die Ereignisse des vergangenen Jahres. Die Kirmes 2016 war wieder sehr erfolgreich, Optimierungspotential sieht man beim Schörres Karrerenne. Jim Richarz wird sich um die Rückgabe eine Schörreska kümmern, die bei Mark Huck im Garten steht. Der Schüüreclub als Organisator der Kirmes kümmert sich um die Optimierung des Schörres Karrerennens.

Im Ausblick auf 2017 stand das 105jährige JGV Jubiläum und die Königstour, eine Segelfahr auf dem Ysselmeer im Focus. Der Vorstand hat das - was für die Ehemaligen relevant ist - alles notwendig in die Wege geleitet.

Thomas Gerwing hat Werkzeuge anfertigen lassen, um Abzeichen die zum -jährigen Jubiläum vergeben wurden, zu rekonstruieren.

Die Versammlung klang, wie immer recht spät, mit Handlungen wieder den tierischen Durst aus.

 

2016 Schörreskarre

 

Die Schörreska wurde von Jim bei M. Huck abgeholt und überarbeitet. Da sie im Besitz der Bürgervereinigung ist, wird sie nicht im JGV Lager, sondern in der "Karnevalshalle" aufbewahrt. Eine weiter Karre, aus dem Besitz des JGV, wurde von Jim an die Fa. Preuss zur Renovierung übergeben.

 

2017

24.03.2017 Mitgliederversammlung in der Kommende

 

Wie immer, wenn Neuwahlen angesagt sind, treffen sich die alten Könige standesgemäß im Rittersaal der Kommende.

22 Könige waren anwesend, als Autor dieser Historie und der Berichte erlaube ich mir an dieser Stelle ein paar persönliche Worte, die mir wichtig sind:

20 Jahre liegen von den Anfängen als lose Vereinigung bis heute zurück, was auch in dieser Historie zu lesen ist. Vom ersten Treffen an war immer eine große Begeisterung und Freude in diesem Kreis zu spüren die bis heute angehalten, ja sich weiter verbreitet hat. Unsere jüngsten Mitglieder bei den alten Königen waren damals, 1997, so gerade auf dieser Welt und sind heute stolz darauf, diesem Kreis anzugehören.

Vieles hat sich seitdem entwickelt, der Festkommerz in der Kommende, Maianbraten, Königstouren, Ehrungen der Jubilare, Wanderungen mit dem JGV, Eierkronenfest und vieles mehr, das alles wurde ganz unspektakulär im Kreis der alten Könige beschlossen und von einer großen Mehrheit mitgetragen.

Nachdem sich die lose Vereinigung über viele Jahre etabliert hatte, habe ich mit Pitti Thomas Fricke 2011 die Vereinsgründung angestrebt, auch um damit auch eine Struktur zu haben, die von einzelnen Personen weniger abhängig ist.

Es ist meine ganz persönliche Überzeugung, dass jeder Verein nach so vielen Jahren einmal im Vorstand einen Wechsel braucht und das dieser Wechsel am Besten in guten Zeiten erfolgt. In Zeiten wo kein Druck da ist und wo es geeignete Leute gibt, die den Verein führen können.

Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, nicht mehr zu kandidieren.

Der Verein der alten Könige ist mir in diesen zwanzig Jahren sehr ans Herz gewachsen, es sind sehr viele persönliche Verbindungen entstanden und vertieft worden. Es ist nie leicht, etwas loszulassen was man gerne hat, aber ich bin mir sicher, dass ein Wechsel zu dieser Zeit auch das Beste für den Verein ist.

Ich bin oft darauf angesprochen worden, dass ich hier etwas gegründet hätte. Ich habe immer darauf geantwortet: "Die alten Könige brauchte man nicht zu gründen, man musste nur rufen, sie  waren eigentlich immer da". In diesem Sinne bitte euch, auch dem Rufen meines Nachfolgers zu hören, auch ihm weiterhin die Treue zu halten und zu unterstützen.

Ich danke auch an dieser Stelle nochmals dem Vorstand für die harmonische Zusammenarbeit, ich danke den alten Königen und ehemaligen Königinnen für alles, was mir in diesem 20 Jahren mit euch wiederfahren ist. Es war eine sehr schöne Zeit für mich.

Als neuer Vorsitzender wurde Pitti aus der Versammlung vorgeschlagen und einstimmig mit einer Enthaltung zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Als 2. Vorsitzender folgt ihm Martin "Elvis" Lütz, der mit dem gleiche Ergebnis gewählt wurde. Die beiden Kassierer Robert und Torben wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Ich bin ganz sicher, dass mit diesem Vorstand der Verein sehr gut aufgestellt in die Zukunft geht und wünsche ihnen genau so viel Freude und gute Erfahrungen in diesem Amt, wie ich sie auch hatte.

Weitere Themen waren das Jübi-Fest und die Königstour, die Vorbereitungen dazu sind im Plan.

Mit vier Aufrechten (Stefan, Christof, Robert und Jim) endete die Versammlung bei Robert Vallone gegen 03.00 Uhr

 

28.04.2017 Maianbraten

 

Zwei Tage vor der Versteigerung wurde von den alten Königen wieder der „Mai angebraten“.

Auch in diesem Jahr war die Beteiligung mit 24 Königen hoch. Das Wetter spielte auch mit, es war zwar recht kalt, aber bis auf eine kurze Schauer war es trocken. König Robert Keller hatte wieder 10 Kg. Bratkartoffel mitgebracht und die er auch alle mit geräuchertem Speck und Zwiebeln in die große Pfanne haute. König Walter war wieder unschlagbar am Grill, 55 Bratwürstchen und 39 Koteletts wurden von ihm perfekt zubereitet. Wie in der Runde zu hören war, hatten sich alle wieder auf den Abend gefreut und man hatte sich viel zu erzählen. Spekuliert wurde natürlich auch über den Namen des neuen Maikönigs, es gab anscheinend keinen klaren Favoriten. Die Gespräche wurden des Öfteren von munterem Zwitschern unterbrochen, was dann immer zur Folge hatte, das das Vögelchen seine muntere Runde machte. Gegen 2.30 Uhr wurde von einem der jüngeren Königen, Stefan Gerwing und einem der älteren, K.H. Richarz der Abend beschlossen.

 

Am nächsten Tag gab es beim Aufstellen des Dorfmaibaums einen kleinen Unfall, der glücklicherweise glimpflich ablief: König Andi Fricke hatte sich mit einem Spaten an den Fuß des respektablen Maibaums gestellt um ihn so beim Aufrichten in die Bodenhülse zu leiten. Der rutschte von dem Spaten ab und prallte gegen Andi's Fuß. Nach mehreren Untersuchungen im Krankenhaus stand fest: Der Fuß war zwar stark geprellt und angeschwollen, aber es war nichts gebrochen und auch keine Bänder verletzt. Die Jungs vom JGV hatten schnell einen neuen Spruch darauf gemacht: „Wer nimmt den Maibaum mit der Picke? – König Andi Fricke“

19.-21.05 2017 - 105jähriges Jubiläums-Maifest

 

Auch 2017 begann das Maifest mit der Maiparty am Freitagabend. Stefan Stürmer, der im vorigen Jahr wegen einer Erkrankung kurzfristig abgesagt hatte, war für Partystimmung zuständig und hatte seine Zuhörer schnell auf Betriebstemperatur. Die Party war wieder gut besucht und die Stimmung bis spät in die Nacht hervorragend.

 

 Am Samstag war im gewohnten Programm wieder zum Dämmerschoppen eingeladen und hier trafen sich bei bestem Wetter wieder junge und alte Ramersdorfer. Es waren aber auch viele unbekannte Gesichter zu sehen. Der JGV hat sich mit dem Dämmerschoppen wohl einen Namen gemacht und zieht auch Gäste aus dem weiteren Umkreis an. Die Band  Cavy Basement rockte das Zelt und am Grillstand sorgten die Junggesellen wieder für das leibliche Wohl der Gäste. 

Das Jubiläumsmaifest begann am Sonntagmorgen mit einer Mundartmesse in der Klosterkapelle Ramersdorf. Die Zelebranten waren Pfarrer Grund, Diakon Albert Krämer als Vorleser der Fürbitten und der Lesung Walter Wolff, der sich nicht ganz an die Textvorgabe hielt und vorsorglich noch eine Fürbitte einfügte:  „Datt die ehemalije Könijinnen und aale Könije am nächste Daach keen Kopping von dä Fiererei krieje solle“

Georg Meidt hatte wieder die Übersetzungen der Lieder und der Lesung übernommen, Texthefte für die Besucher der Messe wurden zur Verfügung gestellt. Christoph Pannes begrüßte die Besucher und nach der Messe gab Thomas „Pitti“ Fricke einen Ausblick auf das Tagesprogramm, das dann mit einem Festzug zu der Kranzniederlegung am Ehrenmal „an de Löng“ weiterging. Für die Ehemaligen, die nicht so gut zu Fuß waren – was auch von Leuten angenommen wurde, die auf Grund des längeren Verweilens auf dem Dämmerschoppen noch keine Frühform hatten – stand ein Planwagen, der von einem historischen Traktor gezogen wurde, zur Verfügung. Von dort ging es zu Fuß oder mit dem Wagen hoch zur Kommende zum Festkommerz. Herr Bartel war das letzte Mal unser Gastgeber, weil es ab Oktober einen neuen Besitzer der Kommende geben wird. 27 Königinnen und 42 Könige hatten zugesagt, insgesamt 66 haben letztendlich teilgenommen und es war wieder ein besonderer Tag, der bei guter Stimmung, gutem Essen, kühlen Getränken und vielen Gesprächen in der Kommende begonnen wurde.

Gegen 14.00 Uhr kam der Festzug zum Abholen der Ehemaligen in Begleitung des Tambourcorps Grün Weiß Oberkassel hoch zur Kommende. Gemeinsam ging es zum Abholen des neuen Maikönigspaares Hendick I. Naas und Maja I. Braun  und von dort zur „Löng“, wo die Jubilare von Pitti und Martin geehrt wurden und Hendrik und Maja zum Maikönigspaar von Ramersdorf gekrönt wurden. Nach den obligatorischen Fotos im Garten des Altenheims ging es zum Maiball ins Festzelt und von dem „harten Kern“ der Ehemaligen waren auch noch einige mit beim nächtlichen, gemütlichen Zusammensein im Hause Naas.

 

22.05.2017 Maifestmontag

 

Für einige alte Könige war das noch nicht das Ende vom Fest, denn sieben von Ihnen trafen sich gekleidet im schwarzen Anzug am Maifestmontag am Oberkasseler Bahnhof um mit dem Zug um 10.14 Uhr nach Köln zu fahren. Sieben? Nein, erst mal nur sechs Könige waren es, der Siebte, bekannt für sein Erscheinen auf den letzten Drücker, wurde per Handy geleitet und von seinem freundlichen Nachbarn auf die Schnelle nach Beuel gefahren, wo er in den Zug gesprungen kam. Erste Station war der „Lommi“ in Deutz, schon auf der Fahrt träumten die Könige davon, wie sich das erste Kölsch in der Kehle machen würde. Nun, die Wirklichkeit ist immer besser als der schönste Traum. Jedenfalls war man sich einig, dass Walters Fürbitten erhört worden waren, keiner hatte Kopping. Überlegungen, ob man in ein Tattoo-Studio gehen müsste  weil einige nicht das Hemd mit der Aufschrift „JGV Ramersdorf und der Jahreszahl des Königsjahres“ anhatten, wurden nicht weiter verfolgt.

 Nach dem Verzehr eines dicken Koteletts und begleitenden Getränken zog man mit der Bahn über die Brücke bis zum Heumarkt, wo ein Weinmarkt war (wie schon vor 5 Jahren) und man gleich einen roten Sekt von der Ahr mit geringem Schluckwiderstand wählte, der zur Feier des besonderen Tages ausgezeichnet passte.

 

Auf Empfehlung des Lommi-Kellners ging es weiter zum Päffgen Bierhaus am Rheinufer, wo wir uns in der Außengastronomie bis zum Einbruch der Dunkelheit niederließen. Der weitere Verlauf des Abends lag dann in den Tagen danach auch erst mal in Dunkelheit, bis dass man - nach ein paar Tagen - das Geschehen so zusammenfassen kann:

Da wir immer alles auf einen Deckel schreiben lassen, zahlt vorher jeder einen kleinen Beitrag in die Gemeinschaftskasse (für den guten Zweck ein) ein.

Nach einem Blick in mein Portemonnaie am Dienstagmorgen habe ich eine E-Mail an die anderen Könige gesendet, die wie folgt lautete:

 

Am Dienstag hatte ich von der Sammlung für den guten Zweck noch 80.-€ übrig, was mir etwas viel vorkam und ich mir dann gedacht habe, das vielleicht jemand von euch das Taxi zurück bezahlt hat.

 

Pitti schrieb mir zurück:
"Also als ich in Unkel wach wurde, war keiner von Euch da. Ich habe das Taxi zurück alleine bezahlt"

Mir war nicht klar, wieso Pitti im Taxi bis Unkel sitzen geblieben ist, bis dass er mir am Telefon erzählte, das er ja nicht mit im Taxi, sondern mit Arno im Zug gefahren ist, Arno in Menden ausgestiegen  ist und Pitti plötzlich die Bahnhöfe nicht mehr bekannt vorkamen.

Ich finde die DB hat hier wieder völlig versagt, von Kundenfreundlichkeit keine Spur. Wieso denken die über "Fahrscheine nur noch übers Handy" nach und sind technisch nicht in der Lage einen König nach langem, harten Tag übers Handy zu wecken sobald er in der Nähe seines Heimatbahnhofes ist? Alles Pfeifen!

 

Nachfolgend sagte mir Martin, dass er auch der Meinung gewesen ist, das Pitti mit im Taxi gewesen wären. Hätte ja auch sein können, die letzte Reihe ist ja nicht unbedingt von vorne einsehbar, im Dunkeln. Aber wer bezahlt hat, wusste er auch nicht.

Nachdem wir jetzt zwar etwas mehr über die Heimfahrt wissen, stehen wir immer noch vor der Frage: Wer hat das Taxi bezahlt????

 

Sachdienliche Hinweise führten dann zur Aufklärung: Walter hatte als letzter verbliebener Mitfahrer das Taxi bezahlt. Sein Kommentar: „Voreiliges Entfernen von der Truppe ist nicht immer ratsam“  Nun, alle sind wieder gut nach Hause gekommen, das ist das wichtigste und wenn nun jemand auf den Gedanken kommt, das der kollektive Gedächtnisverlust mit ein paar Glas Kölsch zuviel zusammenhängen könnte, dem sei gesagt, dass bei einem schönen Tag wie diesem mit so vielen besonderen Momenten nicht jeder Augenblick im Gedächtnis bleiben kann.

 

Königstour 30.06. - 02.07.2017

 

 

Auch in diesem Jubiläumsjahr entschied man sich wieder für eine Segeltour auf dem Ijsselmeer. Ganz komfortabel war die Entscheidung mit einem Bus zu reisen, da erfahrungsgemäß die Rückfahrt mit dem eigenen PKW durch Substanzen von Getränkeresten im Blut des Fahrers, die das Fahrverhalten beeinträchtigen können, nicht gesetzeskonform ist.

Eigentlich dachte man nach etwa 5 Stunden Fahrzeit um 19.00 Uhr am Ziel in Harlingen zu sein, aber die Ankunft war doch erst gegen 21.00 Uhr. Für die Verzögerung sorgten mehrere Pausen – die reichlich mitgenommenen Getränke mussten wieder raus - und auch eine überraschende gesetzliche Pause für den Fahrer, die aber gut mit einem Spiel Flunkyball (werfen, rennen, trinken) überbrückt werden konnte.

So schifften wir 14 Könige, verspätet aber immer noch bei bester Stimmung, auf unserem Schiff, der „Alina“ ein und unsere Fahne wurde am Mast gesetzt. Nach einer kurzen Einweisung durch unsere Skipper, einem jungen, freundlichem Paar, hatten wir noch einen Landgang mit Restaurantbesuch und dann wurde an Bord der Peterskölsch Vorrat reduziert. Robert Vallone hatte mit Trockeneis für beste Getränketemperaturen gesorgt.

Für den nächsten Morgen hatten unsere Skipper gutes Wetter und Segelsetzen angekündigt. Einige gute Geister hatten sich schon in der Küche nützlich gemacht und ein kräftiges Frühstück zubereitet. Als Fahrziel hatten wir die Insel Terschelling ausgewählt, die wir gegen 14.30 Uhr bei einsetzendem Sonnenschein erreichten. Robert Keller hatte die mitgenommenen Gullaschsuppe zubereitet und die Mannschaft damit bestens versorgt, so dass man für den nächsten Landgang gestärkt war. Am Abend hatten wir ein gemeinsames Abendessen und danach gab es einige Kneipen zu entdecken und auch wie der Gin-Tonic auf Terschelling schmeckt, musste versucht werden. Zum Abschluss trafen sich wieder alle Könige für „e Verzällche“ an Bord und dabei wurden auch die Peters Kölsch Vorräte weiter reduziert.

Der nächste Morgen empfing uns wieder mit Sonnenschein und wir konnten wieder die Segel für die Rückfahrt nach Harlingen setzen. Die Ruhe in den Pausen wurde, wie schon am Vortag, hin und wieder nur von einem gelegentlichen sanftem „Plopp“ unterbrochen, - der Vorrat an Peters Kölsch wurde zwar weniger, sollte aber bis nach Ramersdorf ausreichend sein.

Nach der Ankunft in Harlingen nahmen wir noch einen kleinen Imbiss zu uns und traten die Rückfahrt an. Die dauerte nur 4 ½ Stunden, also bis kurz vor der gesetzlichen Pause des Fahrers. - Glück gehabt!

 

Es war auch dieses Mal wieder eine sehr schöne, harmonische Tour und alle waren wieder froh und dankbar, jemals Maikönig von Ramersdorf gewesen zu sein.

02. Sept. 2017 Wanderung JGV-Alte Könige

Der Aufforderung "Könige, stellt die Socken scharf" waren Mitglieder des JGV und auch wirklich alte Könige - wie das Bild es zeigt - gefolgt. Auch die ätesten Teilnehmer, MK 59 Willi und Jubiläumskönig MK 57 Mattes sollten die Strecke problemlos schafften.

Das war natürlich auch den Versorgungsstationen zu verdanken. Die erste war gleich beim Ausstieg aus dem Bus am Kloster Heistebach, wo MK74 Heinz Lütz eine Station aufgebaut hatte. Pils, Kölsch, Rot und Weißwein - es fehlte an nichts und die mitgebrachten Getränkevorräte im Rucksack wurden erst mal geschont.

Die Wanderstrecke führte uns über den Rheinsteig zum Petersberg, von dort weiter über Geißberg und Schallenberg, wo wir den Rheinsteig verliessen um nach Rhöndorf abzusteigen.

 

 

Der Anstieg zum Petersberg hatte die Wanderer recht durstig gemacht, das Wetter war schön, die Aussicht grandios und so gab es keinen Grund nicht in den Biergarten einzukehren.

Nach einer ausgiebigen Rast ging es weiter und vor dem Anstieg zum Geisberg wurde in einer Hütte eine Rast eingelegt um sich auch einmal ausgiebig der reichlichen (flüssigen) Rucksackverpflegung zu widmen.

Der Anstieg zum Geißberg war zwar etwas steiler, wurde aber von allen, auch vom MK03, der ein wenig "schneuelte" bewältigt. Zwar hörte man zwischendurch hin und wieder "hier waren wir doch schon mal", aber das wurde bei der Ankunft auf dem Schallenberg widerlegt, denn in der kleinen Säulenhalle und dem Gipfelkreuz war dann doch noch keiner gewesen.

Danach wurde das Ziel ins Auge gefasst, gegen 18.00 Uhr erreichten wir das Weinfest in Rhöndorf wo der JGV mit typischem Ramersdorfer Liedgut  zum einen unsere Herkunft klarstellte und zum anderen das Puplikum unterhielt. Der Auftritt kann nicht schlecht gewesen sein, denn auch im vierten Jahr unseres Besuchs beim Weinfest wurde die Abordnung "Mythos aus Ramersdorf" vom Veranstalter herzlich über Lautsprecher begrüßt und auch die Weinkönigin machte eine Aufwartung bei den Maikönigen. Auch MK 54, König "Opa" Hein wurde bei seiner Ankunft von seinen Fans im JGV ganz herzlich begrüßt.

Erst nachdem man in den ersten Stunden den Durst mit Wein gelöscht hatte, stellte sich heraus, das es auch einen Stand mit Bierverkauf gab, aber da hatte der Siebengebirgswein schon einen so geringen Schluckwiderstand dass man dabei blieb - bis zum bitteren Ende!

Es war wieder ein superschöner Tag, der ganz sicher 2018 zur neuen Aufführung kommt.

14.-15.10.17 Schüürekirmes in Ramersdorf

 

An diesem Wochenende wurde nun zum dritten Mal die „Schüürekirmes“ mit dem neuen Konzept gefeiert, wiederum bei bestem Wetter bis 20°C und Sonnenschein sehr gut besucht. Das neue Konzept wird seit dem Jahr 2015 sehr gut angenommen, Frau Strassburger stellt ihren Hof in der Lindenstrasse 8 zum Feiern zur Verfügung und Dank der Mitarbeit aller Ramersdorfer Orts Vereine und auch mit Hilfe der Ramersdorfer Bürger war man bestens auf die große Zahl der Gäste vorbereitet. Für die Junggesellen und für den Verein der ehemaligen Maikönige in Ramersdorf  lebt damit auch die Pflege alten Junggesellen Brauchtums weiter, wenn auch in etwas geänderter Form. So fährt ein improvisierter Erntewagen am Samstag unter der Eierkrone her, die Nachfolgend von den Junggesellen abgehängt wird. Sonntags findet das „Hahneköppe“ wieder statt, mit einem Plastikhahn – nicht mehr mit einem echten Hahn. Und das Schörreskarrerenne hat wieder eine riesige Beteiligung erlebt, mit vielen Zuschauern und acht Teilnehmer Teams von den Ortsvereinen am „Ramersdorfer Grand Prix“. Kein Wunder, das mit dem Brauchtum vertraute Personen Sieger beim Hahneköppe und beim Schörreskarrerenne  wurden: Angela Frings, Maikönigin von 2015 wurde erste Hahnenkönigin überhaupt und das Team Heinz Domgörgen (Maikönig  1954) und sein Enkel Roland Gerwing (MK 2007) gewannen den hart umkämpften Siegertitel beim Schörreskarrerennen. Am Start waren 7 orginal alte Holz Schörreskarre!

Die Paiasbeerdigung findet nun als Abschluss der Kirmes nach dem Schörreskarrerenne statt. Der Pastor kommt nicht mehr aus dem Kreis des JGV, Anklageverlesung, Verurteilung und Verbrennung übernahm 2016 und 2017 Kardinal Sauffus (Helmut Sauff von den Bottermellechsjonge) unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, die jetzt natürlich sehr froh ist, das ihnen wieder ein Paias die Sünden des Vorjahres abnimmt.

20.10.2017 Versammlung der alten Könige

Für die Versammlung hatte König und 2. Vorsitzender Martin Lütz wieder sein bestes Zimmer zur Verfügung gestellt, das allerdings von nur 12 teilnehmenden Königen nicht ganz ausgelastet war. Die Versammlung wurde vom neuen 1. Vorsitzenden Pitti Fricke souverän geleitet. Das Thema „Verlegung der Krönung vom Dorfplatz ans Festzelt" wird vom JGV für das Maifest 2018 angestrebt und der Versammlung vorgetragen. Die Argumente dafür sind so überzeugend, dass die alten Könige das Vorhaben mit großem Verständnis ebenfalls guthießen.

 

So, und im nächsten Abschnitt wird es mal persönlich:

Für mich war es sehr überraschend, als Pitti plötzlich eine Urkunde in der Hand hielt und mich aufforderte zu ihm zu kommen und mir die wunderschöne Urkunde überreichte. Es war die Ernennung zum „Ehrenvorsitzenden des Vereins der ehemaligen Maikönige in Ramersdorf“! Mann war ich platt, das hatte ich wirklich nicht auf dem Schirm! Habe ich das verdient? So eine Vereinigung kann nie von nur einer Person getragen werden, dafür braucht es Viele, die mitmachen und das war bei den alten Königen von Anfang an der Fall. Deshalb sehe ich das Gelingen dieser Vereinigung als einen Verdienst, der auf vielen Schultern ruht und nicht abhängig ist von einem Einzelnen. Und doch erfüllt mich die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden mit großem Stolz und ich werde mich auch in Zukunft da, wo es geht, für das Wohl des Vereins einsetzen. Und auch an dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön für all die schönen Dinge, die mir seit 1997 im Zusammenhang mit den alten Königen passiert sind. Es sind weit mehr, als in diesen Aufzeichnungen zu lesen ist.

Verbunden mit der Auszeichnung ist eine Einladung zum Essen im Restaurant in der Kommende am 03.11.17!

27.04.2018      Maianbraten

 

Schon im Vorfeld liefen die Fragen nach dem Vögelchen auf, ob es schon im Nest sitzt und brütet, - tja, alte Maikönige sind eben naturverbunden.

 

Trotz der Reise von gleich vier alten Königen ins Allgäu, waren immerhin 21 alte Könige an einem trockenen, lauen Aprilabend der Einladung von Karl Heinz „Jim“ Richarz  zu seiner Ernennung zum Ehrenvorsitzenden gefolgt.

 

Die Nachfrage nach Roberts Bratkartoffel war schon vorher groß und so konnte MK 90 Robert gar nicht anders als mit seinem Equipment anzureisen und die Bratkartoffel in der großen Eisenpfanne zubereiten. MK 80 Walter hatte wieder den Grill, die Kotelett und die Würstchen fest im Griff und ließ nichts anbrennen.

 

Mit dem Vögelchen hatten die Könige jedoch anfänglich doch einige Probleme. Sie standen vor dem Vogelhäuschen, zwitscherten und klopften an, doch das Vögelchen ließ sich nicht sehen. Man hätte es besser wissen müssen: Erst wenn man das Häuschen öffnet, lässt sich das Vögelchen sehen und bringt seine Gaben unter die Könige.

Der Ehrenvorsitzende Jim Richarz bekam zu seiner Überraschung auch noch ein Maikönigsabzeichen mit goldenem Kranz vom Vorsitzenden Pitti Fricke überreicht. (Ob ich es jemals wieder ablege?)

 

Es wurde wieder viel „gequasselt“, ein paar Bierchen und Vögelchen dabei getrunken, das Essen hat geschmeckt und der Abend endete gegen 03.00 Uhr und das Vögelchen hatte wieder seine Ruhe.

26.07.2018

Johannes (Hannes) Lütz, Maikönig von 1956 ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Hannes war trotz seines fortgeschrittenen Alters ein aktives Mitglied im Verein der ehemaligen Maikönige in Ramersdorf. 

01.09.2018 Wandertag JGV-Alte Könige

 

Der erste Samstag im September ist seit 2014 ein fest stehendes Datum im Kalender des JGV Ramersdorf und dem Verein der ehemaligen Maikönige.

Pitti und Jim hatten sich zur Vorbereitung mit der Strecke befasst, schließlich möchte man ja immer etwas Neues anbieten, wenn auch das Ziel „Rhöndorf“ aus gutem Grund immer gleich bleibt. Start war um 11.30 Uhr am U Bahnhof Ramersdorf, die Bahn kam verspätet und so wurde der planmäßige Bus zum Kloster Heisterbach verpasst, was dem Kioskbesitzer an der Haltestelle zu einem Umsatzschub an Hopfengetränken verschaffte. Mit dem nächsten Bus ging es zum Kloster Heisterbach, dem Startpunkt der Wanderung. In diesem Jahr waren es nur 11 Könige und Junggesellen, die in guter Stimmung die erste Etappe der Wanderung über Weilberg, Stenzelberg zum Einkehrhäuschen antraten. Einige Rucksäcke waren gut gefüllt mit weißem und rotem Wein, so dass Flüssigkeitsverluste schon ausgeglichen wurden, bevor sie überhaupt eintraten. Die Rast im Einkehrhäuschen musste um ein weiteres Bier verlängert werden, weil sich dort MK 1980 Walter und MK1991 Martin zu unserer Gruppe gesellten.

Weiter ging es über die Rosenau, Margarethenhöhe, Lohrbergrundweg, wo noch MK 2014 Christof und sein Vater Michael (langjähriger Fähnrich des JGV und dem Verein bis heute stets verbunden) zu uns trafen, zum Löwenburger Hof. Zur Wanderung waren zum ersten Mal auch ehemalige Mitglieder des JGV Ramersdorf eingeladen.

Es wurde wieder eine ausgiebige Rast im Löwenburger Hof bevor der Weg nach Rhöndorf  angetreten wurde. Es wurde etwas geschneuelt, weil es eben nicht der kürzeste Weg, sondern auch hier ein eher unbekannter, kleinerer Weg war, der uns ans Ziel führte. In Rhöndorf um etwa 19.00Uhr angekommen, war, oh Wunder, wieder Weinfest, wir begrüßten dort freudig unseren MK 1954 Hein und der Abend nahm seinen gewohnten Verlauf. Das Rhöndorfer Weinfest ist immer ein lohnendes Ziel, gute Stimmung, tolle Musikband und jetzt wissen wir auch, dass man dort Bier in Kästen kaufen kann. Alle Teilnehmer waren wieder begeistert von dem schönen Tag, das einzigste was die Teilnehmer sich wünschten, war die Beteiligung von ein paar alten Königen mehr.

 

29.03.2019 Jahreshauptversammlung

 

Als erstes Ereignis im Vereinsleben 2019 fand die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt. Seit der Gründung des Vereins legen die alten Könige großen Wert auf einen „standesgemäßen Rahmen“, und dieser ist nun mal in der Ramersdorfer Kommende gegeben. Zwar haben sich durch den Besitzerwechsel von Hr. Bartels zu Salvatore Lucca im Jahr 2017 einige Änderungen, besonders im Preisniveau, ergeben. Doch auf dieses besondere Ambiente im Rittersaal möchte man besonders bei der Wahlversammlung nicht verzichten. Me jönnt sich jo söns nix!

Pitti Fricke eröffnete als 1. Vorsitzender die Versammlung und berichtete als erstes über die Vorkommnisse im Vereinsleben. Leider waren nur 15 Könige erschienen und man war sich einig, dass das sehr wenige sind und man hier den nicht Anwesenden klar und deutlich vermitteln müsse, das die Teilnahme an einer Jahreshauptversammlung zwingend sein sollte.

Die Kassenprüfer trugen ihren Bericht vor, an der Arbeit vom 1. Kassierer Robert Vallone gab es nichts auszusetzen.

Als Wahlleiter wurde der Ehrenvorsitzende Karl Heinz „Jim“ Richarz gewählt. Der alte Vorstand wurde entlastet, der alte Vorstand erklärte bis auf Torben Burgsmüller die Bereitschaft zur Wiederwahl. Und so wurden Pitti, Robert und Martin einstimmig wiedergewählt und Stefan Gerwing zum neuen 2. Kassierer.

Auf der Agenda stand weiterhin die Anschaffung einer neuen, zusätzlichen Königskette. Durch die Anzahl der vielen Orden haben sich schon viele von der Kette abgelöst und sind verloren gegangen. An der neuen Kette sollen dann weniger Orden befestigt werden und damit ein loslösen vermieden werden. Der Weg der Anschaffung soll noch ausgearbeitet werden.

Dem Tagesordnungspunkt „Handlungen wider den tierischen Durst“ wurde selbstverständlich mittels eines Fässchen Kölsch fleißig gefrönt und so wurde die Versammlung gegen 24.00 Uhr beendet.

 

Der neue Vorstand vlnr: Martin Lütz, Stefan Gerwing, Robert Vallone, Pitti Fricke.

26.03.2019 Maianbraten

 

Tagelang wurde wieder wegen des Wetters gebangt, Zelt und Plane aufgestellt – aber wieder hatten wir, - entgegen den Wetterberichten, trockenes Wetter.

23 Könige hatten sich beim „Jim em Jaade“ zum gemütlichen Maianbraten versammelt. MK80Walter konnte wegen einer Erkrankung in diesem Jahr nicht die Position am Grill übernehmen, hatte aber eine Spende für das Vögelchen bereitgestellt.

MK12 Roland Gerwing hat Walter am Grill bestens vertreten und MK90 Robert Keller zelebrierte in der großen Pfanne wieder feinste Bratkartoffel.

Es wurde wieder viel gequatscht (und gezwitschert), als älteste Könige wurden MK54 Hein,  MK 57 Mattes und MK 59 Willi begrüßt und aus dem jüngeren Kreis der Könige konnte man vernehmen, dass man kein Verständnis dafür hätte, das man als König dieser schönen Veranstaltung fernbleiben könnte. Es ist aber auch immer ein entspannter, fröhlicher Abend, es werden Erinnerungen ausgetauscht an denen sich junge und alte Maikönige erfreuen.

Die letzten Gäste verabschiedeten sich gegen 02.00 Uhr und alle freuen sich schon auf das anstehende Maifest.

17.-19.05.2019 Maifest in Ramersdorf

 

Am Freitag eröffneten die Junggesellen ihr Maifest mit der Maiparty, die eher von jüngeren Leuten besucht wird, aber wie fast jedes Jahr fanden sich auch an diesem Freitag ein paar alte Könige ein, um den Altersdurchschnitt anzuheben und die Getränke auf Tauglichkeit zu überprüfen. Stefan Stürmer, bekannt durch seine Partymusik auf Auftritten in Mallorca sorgte für beste Stimmung und hatte auch viele Besucher zur Party angezogen.

 

Den Samstag eröffnete der JGV um 15.00 Uhr mit dem Familienfest. Kinderschminken, Hüpfburg, Kaffee und Kuchen waren unter anderem im Angebot. Danach folgte der  Dämmerschoppen, der auch in diesem Jahr viele Besucher angezogen hatte. Der JGV grillte wieder beste Leckereien und als Live Act machte die Gruppe „Druckluft“ eine tolle Show und klasse Musik. Einige kurze Regenschauern taten der Stimmung und –Gott sei Dank – auch der Besucherzahl keinen Abbruch.

 

Die Festivitäten am Sonntag  begannen um 14.00 Uhr mit dem Festzug vom Festzelt. Zunächst wurde das alte Maikönigspaar Christina und Sebastian abgeholt und von dort wurden die Jubilare, das Königspaar von 1969 Karl Heinz I. und Hannelore II. sowie der König von 1959, Willi III beim MK 69 –Jim – abgeholt.  Dort waren alle ehemaligen Maiköniginnen und alte Maikönige, sowie Familien der Jubilare für 11.00 Uhr eingeladen gewesen und hatten sich in Jims Garten bei bestem Wetter schon ein paar schöne, harmonische Stunden gemacht und den Jubilaren damit eine große Freude bereitet. Der JGV Ramersdorf  hatte zahlreiche Brudervereine zu Gast, so dass sich ein riesiger Festzug zum Abholen des neuen Königspaares in Bewegung setzte. Von dort ging es zum Höhepunkt des Ramersdorfer Maigeschehens zur Krönung ins Festzelt. Zum zweiten Male fand die Krönung nicht „an de Löng“ statt, ein Schritt, der nicht überall auf Verständnis gestoßen war. Die Junggesellen haben sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht und in diesem Jahr zeigte eine doch sehr große Besucherzahl, auch noch nach der Krönung, dass diese Entscheidung eine richtige war, das Zelt war gut besucht und die Junggesellen haben ihr Fest zusammen mit der Ramersdorfer Bevölkerung feiern können – was ja auch der Sinn dieses Schrittes war.

Ehrung der Jubilare, Krönung von David und Celina und Extratouren, tolle Darbietungen der Fändelschwenker waren die Höhepunkte des Maiballs und es wurde gefeiert bis spät in die Nacht und wie immer hielt auch der „harte Kern“ der „Ehemaligen“ noch lange durch.

 

Am Morgen des Maifestmontag trafen sich neun ehemalige Könige beim Jubilarkönig Jim. Es wurde nicht über „Kopping“ geklagt, ganz zu Anfang wurde die Geschichte von dem Mann erzählt, der ebenfalls am Vorabend auch was länger getagt hatte, am nächsten Morgen eine Wirtschaft betrat und sich zwei Bier bestellte. Der Wirt fragte: „Warum gleich zwei?“ Der Mann antwortete: „Weil das erste sowieso nicht schmeckt“ - und daran wurde sich orientiert. Es wurde also keine Zeit mit Befindlichkeiten verschwendet, sondern erst einmal ein Wirtschaftsplan erstellt. „Welche Wirtschaft besuchen wir heute“, das war die Frage. Entschieden wurde sich erst für die Wirtschaft der Rheinprinzessin der BPS, die uns über die schöne Rheinstrecke nach Linz führte. Eine gute Entscheidung, entspannt genossen wir die schöne Landschaft unserer Heimat rechts und links des Rheins, genossen kühle Getränke und unser Gast Alex musste sich die eine oder andere Spitze gefallen lassen: „Prost Könige, Prost Alex!“ Im Jahr 2016 hatten wir schon einmal den „Spanischen Garten“ in Linz aufgesucht und uns daran erinnert, dort gut versorgt gewesen zu sein. Also sprach alles für einen erneuten Besuch und  bei Cervezza und Vino Tinto, Cardenal Mendozza, leckeren spanischen Tapas bis zum Abwinken bestätigte es sich, genau den richtigen Wirtschaftsplan erstellt zu haben. Am Abend ging es mit dem Zug nach Hause und alle waren sich einig, wieder einen schönen Tag erlebt zu haben. Der Abschluss wurde im Tennisclub gemacht, inoffizielle Biere gab es noch bei Pitti und für die ganz harten Könige die noch bei Maikönigin Bärbel geklingelt hatten.

Ein Alternativloser Tag, eben.

Jan Kleuver, MK 16, hat als Teilnehmer den Bericht geschrieben, den ich mit seiner freundlichen Erlaubnis hier einfüge. Leider konnte ich wegen Urlaubs in diesem Jahr nicht an der Wanderung teilnehmen.

07. Sept. 2019

Wanderung JGV & Alte Könige

Die diesjährige Wanderung der ehemaligen Maikönige und des Mythos hat uns dieses Jahr mal wieder in das schöne Siebengebirge verschlagen. Anders als die letzten Jahre konnte der Abschluss, aufgrund von einer Terminkollosion, diese Jahr nicht auf dem Weinfest in Rhöndorf statt finden. Ziel der Wanderung war somit das Alte Brauhaus in Königswinter. Gestartet ist die Gruppe aus ehemaligen Maikönigen und Junggesellen an einem sonnigen Samstagmorgen am Ramersdorf U-Bahnhof.

Die erste Wegstrecke wurde bereits mit der Bahn zurückgelegt, um schon die ersten Tropfen des Reiseproviants zu testen. Nachdem man sich einig war, dass die Gruppe gut gewappnet ist wurde die Wanderung in Bad Honnef am Spitzenbach in Angriff genommen. Über Rommersdorf ging es den Möschbach entlang hoch zur Löwenburg. Hier oben wurde bei blauen Himmel die Aussicht genossen, um nach kurzer Verweildauer auf der Löwenburg das erste Etappenziel zu erreichen: Auf dem Löwenburger Hof konnten wir unseren Flüssigkeitshaushalt wieder aufstocken und bei leckeren Speisen Kraft für die weitere Wanderung tanken. 

Anschließend sind wir motiviert weitergezogen. Es folgt eine sehr kurzweilige Wanderung mit vielen netten Gesprächen und Anekdoten vergangener und aktueller Ereignisse. Da die Vorräte langsam zu Ende gingen, wurde noch eine Rast im Milchhäuschen eingelegt. Die adrette Bedienung hatte ein Auge dafür, dass niemand auf dem trockenen sitzt und wir ein Auge für sie. Jedoch hieß es auch hier nach einer kurzen Verweildauer weiter zu wandern. Durch das Nachtigallental ging es runter ins Tal nach Königswinter. Auf dem Weg wurden noch die Weinkeller von Willy Ostermann inspiziert. Da der Weinkeller wohl schon seit längerer Zeit leer steht, war die Vorfreude auf ein kühles Kölsch im Alten Brauhaus umso größer. 

Mit ein wenig Verspätung und guter Laune wurde das Brauhaus erreicht, in welchem wir daraufhin von einer stets bemühten Bedienung mit isotonischen Hopfengetränken versorgt wurden. Nach vielen guten Gesprächen hat sich die Mannschaft noch im Brauhaus gestärkt, um anschließend weiter in die einheimischen Kneipen zu ziehen. Dort rollten die Würfel und der Tage hat einen gelungenen Absch(l)uss gefunden.

 

05. Dez. 2019

Alte Könige auf dem Weihnachtsmarkt.

Wie in den vergangenen Jahren schon trafen sich die alten Königeg unter dem Motto „Wer kann, der kütt“ auf dem Bonner Weihnachtmarkt im „Ausschank Karussell“.

Insgesamt dreizehn alte Könige trafen sich an dem Abend, um zunächst einen obligatorischen Glühweins zu genießen und dann zum Bier überzugehen. Vom Glühweinstand wurde ins Sudhaus gewechselt, um einem Austrocknen der Kehlen vorzubeugen, denn der Weihnachtsmarkt schließt um 21.00 Uhr.

Bei vielen netten Gesprächen und Erinnerungen aus der Jugend (auch die jüngeren Könige können durchaus viele schöne Beiträge leisten) verbrachten wir einen unterhaltsamen Abend.

Eine besondere Idee hatte König Robert Vallone: Zur Dreikönigszeit um den 06. Jan. könnten die Maikönige von Ramersdorf durch den Ort ziehen, hier und da mal an der Haustür klingeln, um einen Schnaps fragen und für jeden gespendeten Schnaps einen Euro in den Beutel schmeißen und anschließend für einen guten Zweck spenden. Keine Frage das diese Idee gut ankam und ausgiebig ausgemalt wurde. Mal sehen, was draus wird!

 

2020

Den Ereignissen in diesem Jahr aufgrund der Pandemie waren das Vereinsleben der alten Könige und des JGV gleichermassen unterworfen. Über den Umgang des JGV mit diesen Ereignissen sind die alten Könige aber auch besonders Stolz. Deshalb wird an dieser Stelle auch über die Aktivitäten des JGV berichtet.

 

 

Der Corona Maibaum

Das Jahr 2020 sollte sich weltweit als ein besonderes Jahr entwickeln. Im Februar wurde in Deutschland noch Karneval gefeiert als in fernen Osten schon ein neuer Grippevirus, genannt Sars-Cov-2 welches die Covid 19 Erkrankung auslöste, die Menschheit angriff und sich Richtung Westen ausbreitete. Unter dem Begriff „Corona Virus“ legte es in hoher Geschwindigkeit innerhalb weniger Wochen weltweit das öffentliche Leben still. Eine Pandemie war ausgelöst. Schulen, Kindergärten, Flughäfen, Geschäfte, Theater, alles wurde in fast allen Ländern der Welt geschlossen um Kontakte zu vermeiden und die Verbreitung des Virus zu stoppen.

 

In Ramersdorf  prüfte im März der JGV aufgrund der Ausnahmesituation in Gesprächen mit Vertretern der verantwortlichen Stellen der Stadt Bonn die Möglichkeit, im Mai ein Maifest feiern zu können und musste sich daraufhin schweren Herzens zu einer Absage entschließen. Kein Maifest!!! Aber ein Entschluss der sich als richtig erweisen sollte.

 

Anfang März, als Kontaktverbote erlassen wurden und Menschen über 60 Jahren zu Risikopersonen für die Covid Erkrankung eingeschätzte wurden, bot der JGV Ramersdorf (wie auch andere JGV's der umliegenden Ortschaften) den älteren Bürgern einen Einkaufs und Hilfsdienstdienst an. Ein erstes Zeichen gelebter Solidarität!

 

Die vorgeschriebene satzungsmäßige Mitgliederversammlung der Alten Könige, ursprünglich für Ende März geplant, musste aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Aufgrund gesetzlicher Anpassungen konnte sie alternativ in Schriftform durchgeführt werden.

 

In Bezug auf das Maianbraten hieß das für die alten Könige zunächst einmal abwarten, weil man auf Besserung hoffte und eine kleine Veranstaltung von etwa 25 Personen ja schnell organisieren kann. Dann musste doch eine Woche vor dem Termin am 24. April wurde abgesagt werden, weil immer noch die Vorschrift galt, dass nur Zusammentreffen von zwei Personen gestattet waren. Weil die Regelung es immer noch nicht erlaubte, wurde auch der nächste angestrebte Termin, der 15. Mai abgesagt.

 

Man durfte sich jetzt aber in kleinen Gruppen unter Beachtung der „Abstandsregel“ im Freien treffen. Am 16. Mai, normalerweise wäre das der Maifestsamstag gewesen, hatte der Vorstand der alten Könige Vertreter des JGV Ramersdorf  wegen einem ganz besonderes Ereignis eingeladen: Die beim Goldschmied Weingarz in Beuel in Auftrag gegebene und von dem Verein der ehemaligen Maikönige finanzierte neue Königskette war fertig und sollte dem JGV übergeben werden. Man traf sich am 16. Mai, in kleiner Runde bei MK 91 und 2. Vorsitzenden Martin Lütz um die neue Kette in Anwesenheit des nun bis 2021 Jahre amtieren Königs David Nienaber zu bestaunen.

 

An der neuen Kette sollen nun die Orden der Königspaare der letzten 25 Jahre angehängt werden und so an den Maifesten getragen werden. Erstens war die Kette mit allen Orden sehr schwer geworden und auch hatten sich in den letzten Jahren immer wieder Orden von der Kette gelöst und konnten so verloren gehen. Die Orden der vorherigen Jahre verbleiben an der alten Königskette im Archivschrank des JGV im Altenheim Ramersdorf.

 

Bei dem Zusammentreffen wurde auch über die Folgen der Corona Krise für den JGV diskutiert. Da das Maifest zeitig abgesagt wurde, sind dem JGV glücklicherweise auch keine Kosten entstanden. Der zum 1. Mai auf dem Dorfplatz „An de Löng“ (Corona-Regelkonform) aufgestellte kleine Maibaum war bei den Ramersdorfern sehr gut angekommen. Der JGV hatte am Maibaum ein Schild aufgehängt mit folgendem Text:

 

„Dieser Dorfmaibaum wurde von nicht mehr als zwei Junggesellen gefällt, getragen und aufgestellt. Ein Mindestabstand von 1,5 m wurde während der gesamten Unternehmung nicht unterschritten.

Aufgrund selbiger Umstände ist er in seinem Maß begrenzt, doch war seine Bedeutung selten größer: Im Jahr 2020 steht unser Maibaum für ein solidarisches Miteinander, für bedingungslosen Zusammenhalt und für die Gesundheit aller Ramersdorfer Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Der Mai ist gekommen!"

 

Euer Junggesellen Verein Mythos Ramersdorf

 

Das war ein großartiges Zeichen der Solidarität des JGV zu Ramersdorf und seiner Liebe zum Maibrauchtum.

 

Am Sonntag des ausgefallenen Maifestes zeigte der JGV seine Klasse und besuchte mit einer Abordnung die Jubilare der alten Königinnen und Könige, die fußläufig zu erreichen waren sowie die ältesten Könige Heinz Domgörgen (1954) und Maria und Mathias Hönscheidt (Königspaar 1957). Außerdem besuchten sie Petra Lindner, die mit ihrem verstorbenen Mann Werner 1975 das Maikönigspaar stellten und ihre Tochter Inken, Maikönigin 1999.

Man gratulierte Clemens Klösgen zum 10jährigen, Martin Nolden zum 20jährigen und Anja Gartzke geb. Bruhs zum 25jährigen, Walter Wolff zum 40jährigen und Ludwig Burgsmüller zum 50jährigen Jubiläum.

Überall wurde ein Ständchen gebracht, die Fahne geschwenkt oder darunter getanzt.

Eine große Geste unseres Junggesellenvereins, über die sich die Ehemaligen sehr gefreut haben.

 

Das sollte aber nicht alles sein, was der JGV trotz Corona leisten wollte.

 

Die Eierkrone durfte wegen den Bestimmungen nicht von einer Gruppe in einem geschlossenen Raumgebaut werden. Also hatten die Junggesellen nur an einigen zentralen Punkten des Ortes auf das „Eierdöpp sammeln“ aufmerksam gemacht und am Pfingstsamstag direkt „An de Löng“ eine schöne Eierkrone zusammengebastelt und aufgehängt.

 

Bei dem oben erwähnten Zusammentreffen bei Martin Lütz war das Gespräch auch auf das ausgefallene Maianbraten und das ach so fehlende soziale Miteinander gekommen. Das Maianbraten der alten Könige war wenige Tage vorher abgesagt worden, so war es wohl dem tiefgründigen Wunsch nach Gemeinsamkeit und Normalität geschuldet, den Maifestmontag nicht ganz ausfallen zu lassen und sich mit den alten Königen auf ein Bierchen zu treffen.

Die Möglichkeiten dafür in der öffentlichen Gastronomie waren begrenzt, so entschloss man sich, -die Wetteraussichten waren gut, zu einem Treffen in Jim’s Jaade, wo die Einhaltung des Abstandsgebotes machbar war.

 

Am Ende folgten 17 alte Könige der Einladung, der Getränkevorrat war zwar bewusst klein gehalten worden aber da anregende Gespräche durstig machen, wurde doch noch nachgeordert. Aber nachdem dann wirklich alles leergetrunken war, endete das Treffen gegen 22.30 Uhr.

 

Für die meisten war es das erste Zusammensein in einer Gruppe seit 10 Wochen und jeder hat es genossen, wieder mit anderen Menschen zusammen zu kommen, zu quasseln und zu lachen. Das hatte sehr gefehlt.

König Torben hatte einen Stiefel mit der Aufschrift „JGV Rhenania Ramersdorf“ mitgebracht, den er für das Archiv spendete.

 

28.August 2020 Ehrung der Jubilare

vLnR:

Walter Wolff, Peter Faßbender, Anja Gartzke, Ludwig Burgsmüller, Doris Pütz.

Vorne Fähnrich Hendrick Naas

 

In den Sommermonaten hatte sich Verbreitung des Corona Virus verlangsamt und die Kontaktregeln waren etwas gelockert worden.

So ergab sich für den JGV und die alten Könige die Möglichkeit, die Ehrung der Jubilare nachzuholen. Jubilarkönig Ludwig und seine Ehefrau Gabi hatten ihren Garten für die Feierlichkeiten angeboten und Tische und Zelte unter Einhaltung der Abstandsregeln aufgebaut.

 

Geladen war der Vorstand des JGV Ramersdorf, der Vorstand der alten Maikönige einschließlich des (erfreuten) Ehrenvorsitzenden und natürlich die Jubilare selbst. Davon waren erschienen: das Maikönigspaar von 1995 Peter Faßbender und Anja Garzke, geb. Bruhs, der Maikönig von 1980 und Ehrenmitglied, Walter Wolff und das Maikönigspaar von 1970 Ludwig Burgsmüller und Doris Pütz geb. Lütz um ihre Ehrung entgegen zunehmen. Das Maikönigspaar von 1955, Franz und Nelly Richarz geb. Daufenbach hatte aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen.

 

Nachdem alle in gemütlicher Runde mit Getränken versorgt waren, kam der 1. Vorsitzende des Vereins der alten Maikönige in Ramersdorf, Thomas „Pitti“ Fricke zur Ehrung der Jubilare. In einer launigen Rede erzählte Pitti von den Ereignissen der Jahre 1970, 1980 und 1995 in Bezug auf die Jubilare, gratulierte den Jubilaren und überreichte den Königinnen Blumen. Die Anhänger für die Jubilare sollen später nachgereicht werden, da die Graveure Corona-Bedingt nicht arbeiten.

 

Fähnrich Hendrick Naas schwenkte zu ehren der Jubilare das Vereinsfändel und Peter Faßbender und andere ehemalige Fähnriche zeigten ebenfalls, dass sie immer noch gut mit der Fahne umgehen können und „es immer noch drauf haben“.

Die Jubilare hatten für erlesene Getränke und köstliche gegrillte Speisen gesorgt und ihre Gäste verwöhnt. Damit das alles auch gebührend genossen werden konnte, waren für die etwas kühlere Augustnacht Heizgeräte aufgebaut worden, damit man blos nicht zu früh nach Hause gehen musste.

 

So wurde dieser schöne Abend ausgiebig gefeiert und – ja, es gab auch wieder einige „Spätheimkehrer“.

 

Maikönig 1995 und Ex-Fähnrich Peter Faßbender

05. September 2020 Wanderung JGV und alte Könige.

 

An der Grabstätte von Hannes und Werner

 

Eine ansprechende Wanderstrecke zu finden, war nicht das Problem, ein Ziel zu finden stellte sich als größere Aufgabe heraus.

 

Wegen einer Terminverlegung der Wanderung war im vorigen Jahr das Ziel „Weinfest in Rhöndorf“ nicht in Frage gekommen, dieses Jahr fiel das Weinfest wegen Corona aus.

 

Also sollte das Brauhaus in Königswinter wie im Vorjahr das Ziel sein, aber bei dem Versuch der Reservierung stellte sich ein paar Tage vorher heraus, dass das Brauhaus geschlossen war.

Ein weiteres Corona Opfer? Nun, jedenfalls musste man sich um Alternativen bemühen und das stellte sich als schwierig heraus. So gab es als kurzfristige Lösung nur den Tennisklub in Ramersdorf um dort die Schlussrast zu machen

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Die Wanderung ging in diesem Jahr von Dollendorf über meist unbekannte Wege nach Königswinter.

Die 20 Mann starke Gruppe startete mit der Bahn von Ramersdorf bis Dollendorf, durch das Mühlenbachtal zum Friedhof in Oberdollendorf. Dort erwiesen Junggesellen und alte Könige ihren ehemaligen Maikönigen Hannes und Werner, die beide dort unter einer Eiche begraben sind, die Ehre.

Das dort auch ein „Schnäpschen“ zu sich genommen und bei dem Besuch auch mal laut gelacht wurde, dürfte den Beiden gefallen haben. Lärmbeschwerden Umliegender sind nachfolgend nicht bekannt geworden.

 

Von dort ging es unterhalb des Petersbergs durch Wald und Wiesen bis in die ersten Weinberge oberhalb Königswinters, wo eine Pause eingelegt wurde.

Zur Rucksackverpflegung einiger Wanderer gehörten natürlich auch Getränke unterschiedlichster Art, Wasser war allerdings nur selten zu finden.

Nach der Pause war es nicht mehr weit bis zur Gastronomie des JUFA Hotels Rheinland, wo man sich auf der Terrasse bei schönem Wetter niederließ und die herrliche Aussicht auf das Rheintal und die Welt der Biere genoss.

 

Es gab viele Gelegenheiten für das, was diese Wanderung JGV-Alte Könige ausmacht, nämlich die vielen „Verzällche“, die alten und neuen Geschichten die erzählt werden, die Freude und der Spaß in dieser Gruppe.

 

MK 2014 Christoph machte durch seine musikalische Untermalung mit der Querflöte den Abschied für Junggesellen und Könige etwas leichter, als man schließlich schweren Herzens wieder Richtung Heimat aufbrechen musste.

Die Strecke Königswinter – Ramersdorf wurde wieder mit der Bahn zurückgelegt, alles mit Maske und Fahrschein. Obwohl das Fahrgeld eigentlich wegen der musikalischen Unterhaltung der anderen Fahrgäste durch Christoph hätte entfallen müssen.

 

Jedenfalls konnte die Gruppe in Ramersdorf im Tennisclub ihren Hunger und den inzwischen wiedergekommenen Durst stillen. Max Rendschmidt hatte sich noch zu uns gesellt und so klang der schöne Tag so langsam aus, wie und wann genau kann ich nicht sagen, da ich dieses Mal wirklich früh nach Hause gegangen bin.

 

Die Hochachtung aller gehört zweifellos Mathias Hönscheidt, MK 1957, der mit seinen 85 Jahren die gesamte Wanderstrecke und auch alle getränkebedingten Herausforderungen gemeistert hat.

 

 

Erst im Juni 2021 erlaubte das Infektionsgeschehen wieder eine Vorstandsversammlung und im Juli eine Mitgliederversammlung in Präsenz.

 

Auf der Vorstandssitzung waren die Vorbereitung auf die Jahreshauptversammlung, die Ehrung der Jubilare, die ja wegen dem ausgefallenen Maifest nicht stattfinden konnte, die Wanderung mit dem JGV im September und natürlich das Jubiläumsjahr 2022 die beherrschenden Themen.

 

Die Jahreshauptversammlung der Mitglieder fand wie in allen Wahljahren, wieder auf der Kommende statt.

Bei den Vorstandswahlen stellte sich der gesamte Vorstand zur Wiederwahl und wurde mit 99 prozentiger Mehrheit wiedergewählt. Eine Bestätigung für die perfekte Arbeit der Vorsitzenden Pitti Fricke und Martin Lütz sowie der Kassierer Robert Vallone und Stefan Gerwing.

In Hinblick auf den Verlauf der Pandemie und den steigenden Impfzahlen wurden optimistisch Pläne für das 110jährige Bestehen gefasst. Festkommerz auf der Kommende, Maifestmontag, Tour der alten Könige auf einem Segler im Ijsselmeer, das waren die Sachen, auf die sich schon jetzt jeder freute. Auch ein Termin für die Ehrung der Jubilare im September wurde gefunden. Auf den obligatorischen Tagesordnungspunkt „Handlungen wider den tierischen Durst“ hat die Corona Pandemie keinen Einfluss nehmen können, wie erfreut festgestellt wurde.

Den Teilnehmern der Versammlung war die Freude anzumerken, dass nun endlich wieder ein gesellschaftliches Leben möglich ist, dass man zusammenkommen, reden und lachen kann.

Wahrscheinlich hatte jeder still im Hinterkopf: Hoffentlich bleibt es so!

 

 

04. September 2021 Wanderung JGV und alte Könige.

 

Die bangen Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Am ersten Septemberwochenende waren die Infektionszahlen wieder soweit zurück gegangen, dass die Wanderung des Junggesellenvereins mit den alten Königen stattfinden konnte.

Obwohl während der Wanderung noch Teilnehmer zu uns stießen, war die Beteiligung in diesem Jahr sehr verhalten. Ob der Grund dafür in dem wegen Corona nicht stattfindenden Weinfest in Rhöndorf zu suchen war?

Die Wanderung führte von Rhöndorf über die Breiberge zur Löwenburg, beim Abstieg wurde die Gelegenheit zur Getränkeaufnahme im Löwenburger Hof genutzt. Hier war der durch Corona verursachte Personalmangel in der Gastronomie deutlich zu spüren. So kam die Gruppe etwas unterhopft im nächsten Lokal „Zum Drachenbrunnen“, unterhalb der Drachenburg, an. Die Freude über eine schnelle Runde Bier wurde der Bedienung freudig kundgetan.

Für die Schlussrast hatte Pitti für uns „Im Brünnchen“ reserviert, wo mit großem bedauern für alle, die diesen schönen Tag verpasst hatten, die Wanderung abgeschlossen wurde.

 

Ehrung der Jubilare

 

Da es ja auch in diesem Jahr die Möglichkeit zur Ehrung am Maifest nicht gab, hatte der Vorstand die Jubilare im September in den Tennis Club nach Ramersdorf eingeladen.

Erschienen waren die Jubilare Jens Lüttike und Ulrike Lütz, das Maikönigspaar von 1996, Guido Schlösser, Maikönig 1981, Karl Otto Thomas und Monika Euler, geb. Kühnel, das Maikönigspaar von 1971.

Des Weiteren waren der Vorstand des JGV Ramersdorf mit Fähnrich eingeladen.

Der 1. Vorsitzende Pitti nahm die Ehrung der Jubilare vor und überreichte Jubiläumsanhänger und Blumen.

Anschließend schwenkte Fähnrich Christoph Pannes zu Ehren der Jubilare das Fähndel und bat anschließend die Jubelpaare zum Tanz unter der Fahne auf dem Parkplatz des Tennisclubs. 

Danach ließ man sich zu zahlreichen kühlen Getränken und bester Stimmung im Restaurant nieder und tauschte Geschichten von Früher und Heute aus.
Beim Abschied verabredete man sich auf ein Wiedersehen beim 110-jährigen Vereinsjubiläum des JGV im kommenden Jahr auf der Kommende.

 

 

2022

 

Corona ist immer noch ein Thema und wird es wohl auch in Zukunft bleiben.

Im März hat sich der JGV entschlossen, ein Maifest zu planen, ob es wirklich stattfinden kann ist aber erst einmal ungewiss.

Jahreshauptversammlung am 08. April

 

Bei der Jahreshauptversammlung der Alten Könige bei Martin Lütz kann man davon ausgehen, dass das Jubiläumsmaifest am 15.Mai gefeiert werden kann.

Die Themen auf der Agenda sind u.a. der Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr, das Maianbraten, welches am 29. April 2022 in Jims Jaade stattfinden wird, der Status der Planung des Jubiläumsmaifest mit Mundartmesse und Festkommers auf der Kommende und die Tour der alten Könige, für die 12 Anmeldungen vorliegen und vom Vorstand bereits ein Schiff reserviert wurde. Die neue Chronik des JGV ist von Jim soweit fertig gestellt und in den nächsten Tagen zur Druckerei Molberg gebracht.

Ausführlich diskutiert wurde die Finanzierung des Festkommers, die Konditionen für Buffet und Getränke sind unter dem neuen Besitzer weitaus höher als noch bei Herrn Barthel.

Natürlich möchte man, das alle Ehemaligen teilnehmen können. Mit der Anmeldung zum Kommers sollen 50.-€ überwiesen werden und wie üblich soll beim Festkommers nochmal gesammelt werden.

Da auch weitere Spenden zugesagt wurden, sollte so der Betrag von 100.- €/Person gedeckt werden können.

 

 

Maianbraten am 29.04.2022

 

Nach zwei Jahren Unterbrechung konnte endlich wieder das Maianbraten stattfinden!

17 alte Könige waren der Einladung gefolgt, später erschien noch eine Abordnung des JGV um den 1. Vorsitzenden Moritz.

Leider hatte das RKI f.B. (Robert Keller Institut für Bratkartoffel) wegen einer Dienstreise seine Beteiligung absagen müssen, aber das gesamte Equipment wurde zur Verfügung gestellt. König Roland hat mit seiner Bratkartoffelerfahrung König Robert bestens vertreten und feinste Bratkartoffel gezaubert. König Walter am Grill bereitete die Koteletts und Würstchen wieder auf den Punkt zu.

Die Diskussionen drehten sich um das anstehende Maifest und auch um die Sorge, ob König David tatsächlich nach drei Jahren Dauerregentschaft die Königswürde weitergeben kann.

Zwar hat der JGV zwei neue Mitglieder gewinnen können, doch Maikönig und Gefolge müssen dieses Jahr noch einmal aus den älteren Mitgliedern zusammen gesetzt werden.

Die Vereinsstruktur des JGV aus vielen über 24 Jahre alten Mitgliedern und nur zwei jungen, 16 Jahre alten Mitgliedern, wird allgemein als kritisch angesehen und man hofft, das die bestehende Lücke nach Corona bewältigt werden kann, weitere junge Leute gefunden werden und der JGV weiterbesteht.

MK54 Hein und MK57 Mattes waren als älteste Könige wieder mit dabei.

Das Vögelchen war nicht traurig über das Ende seiner dreijährigen Nestruhe und zwitscherte fröhlich bis zum Ende der Veranstaltung um 2.00 Uhr.

 

Maifest vom 13.-15. Mai 2022

Die wichtigste Botschaft zuerst: Das Maifest findet nach dreijähriger Coronabedingter Pause statt!

Nach einer zäh verlaufenen Versteigerung wurde ein Maikönigspaar (Paul Metz und Julia Hartmann) und das Gefolge gefunden. Damit konnte der JGV sein Maifest zum 110jährigen Jubiläum feiern.

Die Ehemaligen hatten damit grünes Licht für den Festkommerz und die wiederkehrenden Fünfjährigen Jubiläumsfeierlichkeiten: Mundartmesse, Festzug zur Kranzniederlegung, Festkommerz auf der Kommende, Teilnahme an Festzug, Krönung und Maiball bis zum Abwinken.

Für den Gottesdienst hatte man Diakon Willibert Pauels, den „Bergischen Jong“ gewinnen können.

Der bekannte zwar, das er den rheinischen Dialekt nicht perfekt beherrschte, aber er zelebrierte den Gottesdienst in seiner unvergleichlichen Art zwischen besinnlich, heiter und mitreißendem Witz. Und da er selbst gut bei Stimme ist, trauten sich auch die Besucher die Texte der Lieder mitzusingen. Die Besucher waren sich einig: So nahe am Menschen müsste Kirche öfter sein!

 

Musikalisch begleitet wurden die Mundartlieder mit den Texten von Georg Meidt vom Dominik Arz Quartett. Die Lesung trug Petra Lindner vor und die Fürbitten Walter Wolff, der sich auch wieder um die „Kopping vom fiere“ am nächsten Tag sorgte und derart die Ehemaligen in die Fürbitten einschloss.

 

Der 1. Vorsitzende des JGV, Moritz Bechtel, begrüßte die Gottesdienstbesucher und sprach treffende Worte zur Einführung. Und der 1. Vorsitzende der ehemaligen Maikönige von Ramersdorf, Thomas „Pitti“ Fricke, gab einen Ausblick auf den Tag.

 

Nach der Messe formierte sich ein Festzug von Junggesellen, Ehemaligen, Besuchern und dem Tambourcorps Grün Weiß, begleitet noch von W. Pauels, zunächst zum Altenheim. Nach einigen Fotos war das Ziel „De Löng“, wo am Ehrenmal ein Kranz niedergelegt wurde und den Toten gedacht wurde.

Tambourcorps, ehemalige Königinnen und alte Könige zogen weiter zum Festkommerz in der Kommende.

Kommentar einer Ehemaligen Königin: „Es ist nach fünf Jahren immer so wie nach Hause kommen“.

Zum ersten Mal war Salvatore Lucca der Gastgeber. Die Kommende wurde und wird weiterhin aufwendig renoviert, die Gastronomie ist gegenüber dem vorherigen Besitzer Barthel aufwendiger und teurer geworden.

Thomas „Pitti“ Fricke begrüßte die Ehemaligen und die Ehrengäste Karl Heinz Stuch und Thomas Raderschall. Ehrengast Polizeipräsident Frank Höver konnte wegen einer Reise nicht erscheinen. Jüngste Teilnehmerin war die 5 Monate alte Linda Gerwing, die in Begleitung ihrer Eltern Lisa und Stefan, dem Maikönigspaar von 2012, fasziniert dem seltsamen Treiben zuschaute.

Nach Pittis Begrüßung stellte Karl Heinz „Jim“ Richarz die neue „Chronik des JGV Ramersdorf“ vor, die er geschrieben hatte und nun den Ehemaligen als Jubiläumsgeschenk überreicht wird.

Im weiteren Verlauf hielt Heimatdichter Thomas Raderschall einen Vortag. Thomas hat schon bei vergangenen Jubiläumsfesten Vorträge zum Besten gegeben, mit Norbert Hombach („die zwei vom Pötzchens Maat) oder Solo als Heimatdichter und dabei Junggesellenleben und Maibrauchtum humorvoll auf den Punkt gebracht. In seinem diesjährigen Vortrag hat er das Maitreiben aus der Sicht eines Ei’s in der Eierkrone betrachtet und in der Zugabe „wor em Himmel de Düvvel loss, denn et wor Maifess en Romerschdorf“ und die verstorbenen Ramersdorfer haben das da oben in ihrer typischen Art und Weise geregelt.

In diesem Jahr wurde ein „Flying Buffet“ angeboten, was bei der Mehrzahl der Ehemaligen gut angekommen war.

Nach dem launigen Vormittag bei schönem Wetter, vielen Gesprächen, Sekt, Bier und Wein (zwischendurch soll man auch mal ein Wasser trinken) wurden um 14.00 Uhr die Ehemaligen vom Festzug mit vielen auswärtigen Vereinen abgeholt und reihten sich in den Festzug ein um die Königspaare abzuholen. Das alte Königspaar von 2019, David und Celina, wurden als erstes abgeholt und dann führte der Festzug in die Lindenstraße, um das neue Königspaar Paul und Julia im Haus ihrer Eltern abzuholen.

Auf allen Stationen wurden die Teilnehmer am Festzug reichlich bewirtet und so war man bestens auf den Höhepunkt des Tages vorbereitet: Die Krönung des neuen Maikönigspaares Paul I. und Julia I., die Pitti Fricke und Martin Lütz vornahmen.

Die Junggesellen hatten auf dem Platz vor dem Festzelt einen Anhänger von Martin Lütz als Bühne hergerichtet und festlich geschmückt. Viele Besucher aus unseren Orten und die Brudervereine nahmen an dem feierlichen Akt teil, die Ortvereine und Vertreter aus der Politik gratulierten dem neuen Maikönigspaar.

Danach wurde im Festzelt der Maiball gefeiert, die auswärtigen Vereine und die Ehemaligen des JGV hatten ihre Extratouren und feierten gemeinsam im Zelt bis 24.00 Uhr.

Nach demFest hatten die Eltern des Maikönigs die Ramersdorfer Junggesellen, den Maiclub und einen harten Kern von Ehemaligen zum Absacker eingeladen.

Die Junggesellen haben wieder mit viel Aufwand und harter Arbeit ein tolles Maifest organisiert!

 

Maifestmontag am 16.05.2022

Zunächst waren es sieben alte Könige, die sich um 10.00 Uhr auf der Terrasse der Rohmühle eingefunden haben. König Walter hatte für jeden ankommenden die passende Musik auf dem Kofferradio in seinem Handy: Das Hauptthema aus dem Präludium des Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, bekannt als „Eurovisionshymne“, der  Erkennungsmelodie bei Übertragungen im Rahmen der Eurovision. Die Musik hatte jeder noch von der Mundartmesse am Sonntag im Ohr.

Pech allerdings, das sowohl die Rohmühle als auch die Almhütte nebenan geschlossen hatten.

Für langes Bedauern blieb keine Zeit, denn der nächste Zug nach Köln sollte erreicht werden.

Das gelang problemlos und so rannen um 11.32 Uhr beim Lommi die ersten Päffgen durch die ausgedörrten Kehlen der Könige. Zwei weitere Könige, Arno und Guido stießen noch zu uns. Zu jeder neuen Runde spielte Walter die Hymne auf seinem Kofferradio, was noch zusätzlich motivierte, was aber eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre. Aber es war schön!

 

Zur Mittagszeit hatte sich jeder ein dickes Kotelett verdient, denn die Schlagzahl war ziemlich hoch. Die Stimmung war bestens, es gab viel zu erzählen und es wurde viel gelacht. Die Kellner fragten uns natürlich, was unser Outfit -schwarzer Anzug, weißes Hemd und rote Fliege – zu bedeuten hätte und mit der Zeit hätten sie fast einen Antrag auf Mitgliedschaft im JGV gestellt, weil sie auch mal Maikönig werden wollten.

Als um 14.30 Uhr die Gaststätte geschlossen werden sollte, brachten die Kellner es jedenfalls nicht übers Herz uns in den einsetzenden Starkregen zu schicken und gaben uns noch solange Asyl und Kölsch, bis der Regen nachließ und wir zum Deutzer Brauhaus weiterziehen konnten. Die Stimmung blieb gelöst und heiter und auch die „Fröschelchen hüpften durch das Brauhaus.

Gegen 18.30 Uhr wurde mit Zug und Bahn Ramersdorf erreicht und im Tennisclub traf man auf die Junggesellen, die dort den wohlverdienten Abschluss mit einem gemeinsamen Essen begingen.

Es war wieder ein wunderschöner Tag, die Deckel waren es wieder Wert, im Archiv aufbewahrt zu werden. Alle sind dankbar wieder feiern zu dürfen und besonders dem JGV, der ein gelungenes Maifest auf die Beine gestellt hatte.

 

Wanderung JGV und alte Könige am 03. September

 

Um 12.00 Uhr traf sich eine kleine Gruppe von ehemaligen Junggesellen und alten Königen in Oberkassel am Bahnhof. Pitti hatte einen wunderbaren Plan ausgearbeitet, die Tour sollte mit einer Zugfahrt nach Linz am Rhein beginnen, von dort mit der Kasbachtalbahn nach Kalenborn, wo dann die Wanderung beginnen sollte. Durch das Kasbachtal mit Einkehr in der Alten Brauerei bis nach Unkel, wo ein Weinfest stattfand, das war der Plan für den Wandertag. Fußkranke hätten komplett mit der Bahn fahren können und sich in der Alten Brauerei mit der Wandergruppe treffen können.

Kaum war man in Oberkassel in den Zug gestiegen, musste man ihn nach einer Durchsage des Lokführers wieder verlassen. Ein Unfall auf der Strecke in Höhe Dollendorf erlaubte keine Weiterfahrt, alternativ könnte man mit der Straßenbahn bis nach Bad Honnef und dort in Richtung Linz die Bundesbahn benutzen.

Das hörte sich nach einem guten Plan an und so wurde auch gleich eine Flasche leckeren Weins geöffnet um darauf anzustoßen und den Weg zur Straßenbahn erträglicher zu gestalten.

In Bad Honnef ließ man auf dem Weg zur Bundesbahn einen Biergarten links liegen und die Frage tauchte auf, ob sich so ein Fehler nicht noch rächen könnte.

 

Auch der herunter gekommene Zustand des Bahnhofes dämpfte nicht den Optimismus der Gruppe, das Ziel noch zu erreichen. Man vertrieb sich die Zeit mit googeln nach Zugverbindungen, dem Hören von nichtssagenden Durchsagen und dem Beobachten der Anzeigetafel. Und natürlich mit einer Flasche Bitburger, die man am Kiosk erwerben konnte und eigentlich als erste Wiedergutmachung von der DB hätte kommen sollen.

Ein Mitreisender BVB Fan stellte die Frage, wie lang denn 20 Minuten wären und nach fast einer Stunde Wartezeit auf einen Zug ergab auch diese Frage einen Sinn.

 

Alternativen wurden gesucht, Schiffe legten wegen niedrigen Wasserstands des Rheins nicht in Bad Honnef an und so machten sich nach 90 Minuten Wartezeit sechs Leute zu Fuß auf den Weg nach Unkel zum Weinfest. Walter und Jim hatten eine Busverbindung nach Unkel herausgesucht und dort würde man sich wieder treffen.

Der Anzeige und einer Durchsage zufolge würde der nächste geplante Zug ausfallen, also verließen Walter und Jim den Bahnsteig in Richtung Bushaltestelle. Nun konnten sie von dort das Einlaufen und Abfahren eines Zuges in Richtung Unkel beobachten.

An dieser Stelle rufen wir ein Hoch auf die Deutsche Bundesbahn aus!

 

Auf die gute Laune der Wanderer hatte die unschuldig aus dem Ruder gelaufen Planung keinen Einfluss, Wanderer und Busfahrer hatten sich wieder vereint und in Unkel war das Weinfest in vollem Gange. Es gab zunächst ein Bier gegen den Jähdursch und dann wurde der Unkeler Wein probiert, der (welch ein Wunder) prompt nach Mehr schmeckte.

 

 

Gegen den aufkommenden Hunger wurde ein Platz für Acht in einem Restaurant gebucht und dort konnte man sich praktischerweise vor dem einsetzenden Regen schützen.

Nach dem Essen hatte der Regen wieder aufgehört und auf dem Weinfest hatte eine Band die Blaskapelle abgelöst. Unsere Begeisterung für deren Musik führte den Gitarristen der Band in einer Pause an unseren Tisch, der uns wohl wegen der unterschiedlichen Alterszusammensetzung die Frage stellte, welcher Art Gruppe wir wären. Von Maikönigen hatte er noch nie etwas gehört, aber das ließ sich ja plausibel erklären und er fand es toll, dass es so etwas gibt. Nur unseren Standartmusikwunsch, „Smoke on the Water“, den wir schon mehrfach angestimmt hatten, war nicht im Repertoire der Band und konnte nicht erfüllt werden.

 

Erfüllt war aber unser Wunsch nach einem schönen Tag und das trotz aller Widrigkeiten. Um etwas näher an die Heimat zu rücken, vertrauten wir uns der DB nochmal an und die beförderte uns tatsächlich nach Rhöndorf, wo wir dem Weinfest noch einen Besuch machten.

Auch hier wurden wir von der Weinkönigin begüßt, musikalisch waren wir von der Unkeler Band etwas verwöhnt und auch der Wein war nicht ganz zu unserer Zufriedenheit, aber im Verzehr haben wir uns das nicht anmerken lassen!

 

So haben wir den Tag langsam ausklingen lassen, drei unentwegte kehrten noch zum Leichensaufen bei Königsvater Frank und seiner Frau Kerstin ein und dann hatten alle restlos genug.

Man war sich einig, es war wieder ein schöner Tag, unsere Fähigkeit aus Allem das Beste zu machen, war herausgefordert worden und hatte sich bewährt. Und: das alte Programm ist das neue Programm für das nächstes Jahr – Dank der Bundesbahn!

 

 2023

 

Zu Anfang des neuen Jahres gab es kaum noch Beeinträchtigungen durch die Pandemie und nach und nach wurden Vorschriften wie z. B. die Maskenpflicht aufgehoben. Das Vereinsleben konnte wie gewohnt geplant und durchgeführt werden.

 

Jahreshauptversammlung am 17.März

 

Leider hatten sich nur 12 Könige zur Versammlung auf der Kommende eingefunden. Das Ambiente im Kaminzimmer war wie immer königlich, aber eine größere Teilnehmerzahl ist absolut wünschenswert.

Der Erste und wichtigste Punkt auf der Tagesordnung war die Vorstandswahl. Heinz Lütz wurde zum Versammlungsleiter gewählt.

Der gesamte Vorstand hatte sich zur Wiederwahl bereit erklärt und wurde von den Mitgliedern in seinen Ämtern wiedergewählt.

Eine Bestätigung für die perfekte Arbeit der Vorsitzenden Pitti Fricke und Martin Lütz sowie der Kassierer Robert Vallone und Stefan Gerwing.

 

Nach einer Essenspause wurden die anderen Themen der Tagesordnung behandelt.

Die Königskette hat Spuren des letzten Maifestes und wird einer Wartung unterzogen, das Diadem der Königin hatte größere Mängel und wird neu hergerichtet. Beides wird vor dem Maifest fertig sein.
 

Termin für Wanderung alte Könige & JGV ist der 02. Sept.

 

Im Kassenbericht wurde deutlich, dass die Spenden nicht ausgereicht haben, um die Kosten des Festkommers auf der Kommende zu decken, künftig sollen die Kosten frühzeitig
kommuniziert werden.

 

Die Überschwemmungsgefahr durch den Ankerbach am Festplatz ist nach Diskussionen mit der Stadt Bonn für die Durchführung des Maifestes dort nicht mehr relevant.

 

Die Junggesellen haben den Verein der ehemaligen Maikönige um Unterstützung an der Theke für den Maifestsonntag nach der Krönung gebeten, Martin, Heinz, Ludwig & Thomas W. haben sich bereiterklärt, zu helfen.


Am Maifestmontag ist die traditionelle Tour der Könige; Treffen um 10.00 an der
Rohmühle

 

 

Maianbraten am 21.04.2023

 

Zum Maianbraten waren 17 alte Könige der Einladung gefolgt, glücklicherweise war das Wetter etwas wärmer und trockener geworden.

Für das leibliche Wohl sorgten die Könige Robert Keller und Roland Gerwing. König Walter als 1. Grillmeister hatte extra seinen Urlaub so geplant um am letzten Aprilwochenende dabei zu sein. Und dann war es eine Woche früher!

König Stefan hatte sein Töchterchen Linda für eine Weile mitgebracht, die sich im Kreis der Könige offensichtlich wohlfühlte, aber genau so offensichtlich nicht alles verstehen konnte, was sich um sie herum so abspielte. Aber die erste Annäherung war gelungen!

 

Es gab wieder feinste Bratkartoffel und König Roland hat Walter am Grill bestens vertreten und die Koteletts und Würstchen auf den Punkt zubereitet.

Premiere hatte ein sahniger Nachtisch, den König Ludwig mitgebracht hatte. Ob er oder seine Frau Gabi für die Zubereitung verantwortlich war, konnte nicht abschließend geklärt werden.

Jedenfalls hat er allen super geschmeckt, die große Schüssel war fast leer geworden und war eine willkommene Alternative zu dem Nachtisch, den sonst das Vögelchen bringt – aber es ging auch parallel!

 

Die Gespräche drehten sich zunächst um das anstehende Maifest und um eventuelle Kandidaten für die Königswürde. Der JGV hat neue Mitglieder gewinnen können und wie man vernahm, gibt es gute Chancen, dass sich bei der Versteigerung ein neuer Maiclub zusammenfindet.

 

Sehr vermisst wurden die bisherigen Stammgäste MK54 Hein Domgörgen und MK57 Mattes Hönscheid, die in den letzten Jahren als älteste Könige immer mit dabei waren. Beiden verbot leider die Gesundheit eine Teilnahme.

Das Vögelchen zwitscherte fröhlich, sorgte damit wohl auch für lockere Gespräche und gute Stimmung und war nicht traurig als gegen 2.30 Uhr die letzten Unentwegten das Ende der Veranstaltung einläuteten.

 

Maifest am 19. – 21. Mai 2023 und Maifestmontag.

 

Schon bei der Versteigerung hatten sich viele neue, junge Mitglieder des JGV eingefunden.

Zusammen mit den schon im Vorjahr dazugestossenen Jugendlichen sind nun 8-9 neue Mitglieder im Alter von etwa 16 Jahren im Verein. Aus dieser Gruppe sind schon der neue Fähnrich Timo Keller und im Gefolge Joshua Nolden im Maiclub aktiv.

Der Verein zählt nun 22 aktive Mitglieder plus 4 „Anwärtern“.

 

Die „älteren“ Mitglieder (22–26-Jährige) sind im Verein geblieben und führen die neuen Mitglieder an das Maibrauchtum heran, wohlwissend, dass die jungen Leute es ohne ihre Hilfe nicht schaffen können, den Verein alleine weiterzuführen. Eine Denkweise, die nicht selbstverständlich ist und für die man sehr dankbar sein muss.

 

Das Maifest war gut besucht, allerdings war der Besuch der auswärtigen Vereine zum Maifest nur schwach. Mögliche Ursache sind die geringer gewordenen Besuche des Ramersdorfer Vereins bei den Brudervereinen in den letzten Jahren, einer Sache, der man jetzt entgegen steuern will.

 

Bei der Krönung am Sonntag von Moritz Bechtel und Cellina Eschmann wurden auch wieder die Jubilare geehrt und am Abend halfen die alten Maikönige mit Thekenschichten und am Grill dem JGV aus und hatten Spaß dabei.

 

 

Am Maifestmontag trafen sich die alten Könige wie gewohnt auf der Terrasse der Rohmühle. Das Wetter war passend für einen Aufenthalt in der Außengastronomie, so dass die Könige die Aussicht auf den Rhein genossen und bis zum Abend keinen Ortswechsel vornahmen.

Der Tag verfloss bei humorigen Gesprächen und für Unterhaltung sorgte eine Gruppe von Feuerwehrleuten, die am Rheinufer unterhalb der Rohmühle eine Übung durchführten. Ob  man je die "Verbesserungsvorschläge" der alten Könige dazu umsetzen könnte?

Wie üblich trafen sich alten Könige mit einer großen Zahl von Mitgliedern des JGV im Tennisclub bei einigen letzten Bieren zum Ausklang.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wanderung JGV und Alte Könige am 02.Sept. 2023

 

Der folgende Text wurde mit Hilfe von neuer Technologie verfasst. Nach Eingabe von einigen Stichwörtern hat die Applikation „chatopenai.com“ den Text vorgeschlagen, einige wenige Dinge habe ich verändert oder hinzugefügt:

 

Die Wanderung der Junggesellen und Alte Könige am Samstag, den 2. September 2023, war ein unvergessliches Erlebnis:

 

Nachdem sich die Gruppe am U-Bahnhof getroffen hatte, starteten sie ihre Reise mit Bahn- und Busfahrten, die sie zum Startpunkt Kloster Heisterbach brachten. Von dort an konnten die Teilnehmer die wunderschöne Natur des Siebengebirges zu genießen.

Die erste Etappe der Wanderung führte die Gruppe bis zum Einkehrhäuschen. Auf dem Weg dorthin wurden sie mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegende Landschaft belohnt. Die frische Luft und die ruhige Atmosphäre trugen dazu bei, dass die Wanderung zu einem wahren Genuss wurde.

 

Nach den ersten anstrengenden Höhenmetern war es Zeit für die erste wohlverdiente Rast im Einkehrhäuschen. Hier konnten sich die Wanderer mit erfrischenden Getränken stärken und die Geselligkeit genießen. Die Freude über das Wiedersehen mit alten Freunden war spürbar und verlieh dieser Pause eine besondere Atmosphäre.

 

Besonders erfreulich war die hohe Teilnehmerzahl bei dieser Wanderung. Im Vergleich zum Vorjahr waren viel mehr Junggesellen und Könige dabei, insgesamt 18 Teilnehmer. Dies unterstrich die Bedeutung und die Beliebtheit dieser jährlichen Veranstaltung.

Die Wanderung führte die Gruppe vom Einkehrhäuschen weiter zum Löwenburger Hof, wo sie eine ausgiebige zweite Rast einlegten. Das Angebot an Getränken und Speisen, von einer freundlichen Kellnerin serviert, wurde rege genutzt, und die Teilnehmer genossen die gemütliche Atmosphäre.

 

Von dort aus setzten sie ihre Wanderung nach Rhöndorf fort, wo sie schließlich ihr Ziel erreichten: das Weinfest. Dieses Fest ist das beliebteste Ziel aller Ziele und nach den Coronabedingten Ausfällen der Vorjahre waren die Wanderer froh, dieses Ziel wieder anlaufen zu können. Schmerzlich vermisst wurde der Stand der Freiwilligen Feuerwehr, in den Jahren zuvor war dort für die Wanderer die Bezugsquelle für Bitburger Pils. Es half nichts, selbst die, die dem Wein bisher skeptisch gegenübergestanden haben, griffen zu – weil es sonst keine Alternativen gab.

 

Die Musikwünsche der Ramersdorfer Gäste wurden leider nicht im gewohnten Umfang erfüllt. Die Bitte nach „Smoke on the Water“ konnte die Band nicht erfüllen, erst nachdem Pitti eindringlich versichert hatte, dass ohne das Lied für die Ramersdorfer kein Rhöndorfer Weinfest geht, wurde das Lied – wenn auch vom Band- gespielt.

 

Insgesamt war die Wanderung der Junggesellen und Alte Könige am 2. September 2023 ein voller Erfolg. Sie bot nicht nur die Möglichkeit, die Natur zu erleben und zu genießen, sondern auch die Gelegenheit, alte Freundschaften zu pflegen und neue zu schließen. Die Wanderung wird sicherlich noch lange in den Köpfen und Herzen der Teilnehmer nachklingen.

 

 

Versammlung der Alten Maikönige am 27.10.2023

 

Für die Versammlung hatte MK 91 Martin wieder sein Wohnzimmer zur Verfügung gestellt.

15 Könige hatten sich letztlich eingefunden, um die Tagesordnungspunkte zu diskutieren.

Bevor der 2. Vorsitzende Martin die Versammlung eröffnete, war das gesundheitliche Befinden des 1. Vorsitzenden Pitti von größtem Interesse für die Anwesenden. Pitti fehlte wegen eines längeren Krankenhausaufenthalts und alle freuten sich über die Besserung seines Zustands und hofften, dass Pitti bald wieder im Kreis der Könige sein kann.

 

Die ersten Punkte der Agenda waren die Rückblicke auf die Ereignisse des vergangenen Jahres. Hier stand das Maifest im Fokus, einige der Könige fanden sich in der Form, wie der Maifestsonntag gefeiert wird, nicht wieder. Kritisiert wurden die endlosen Wiederholungen der Fähndelmärsche im Technorythmus, ein leerer Königstisch, ein leeres Festzelt und dass unter diesen Umständen keine älteren Besucher in das Zelt gelockt würden.

Andere Meinungen vertraten die Ansicht, dass es doch das Fest der Junggesellen sei und die ihr Fest zeitgemäß und nach ihren Vorstellungen feiern sollten.

 

Weitere Veränderungen des Maibrauchtums wie die „Strafschnäpse“ bei der Versteigerung wurden angesprochen. Auch der Kommabend wird nicht mehr vom JGV durchgeführt.

An der Eierkrone wurde bemängelt, dass sie zu tief hängt und zu wenig Eierdöpp verarbeitet werden. Eine lange Diskussion entstand darüber, ob und wie man den Junggesellen die alten Brauchtümer wieder nahebringen kann.

Als eine Möglichkeit wurde ein „Eierausblasabend“, an dem JGV und alte Könige sich treffen und gemeinsam Eier für die Eierkrone ausblasen, vorgeschlagen. Bei dieser Gelegenheit könnten die alten Könige versuchen, den Junggesellen das traditionelle Maibrauchtum näher zu bringen. Die Ansicht, dass die alten Bräuche nicht verloren gehen sollten, wurde von allen geteilt, aber durchaus als möglich eingeschätzt, da der JGV sich zur Zeit mit neuen Mitgliedern wieder runderneuert.

Alle Anwesenden waren dafür dankbar, dass die Coronakrise nicht das Ende des JGV Ramersdorf herbeigeführt hat, neue Mitglieder in den JGV eingetreten sind und die "Alten" solange dabei bleiben bis die "Neuen" selbstständig geworden sind. Gemeinsamer Konsens:

Die jüngste Vereinsgeschichte ist eine Erfolgsgeschichte!

 

Diese lebhaften Diskussionen haben sich lange hingezogen, so dass zwischenzeitliche Handlungen wider den tierischen Durst unvermeidbar waren. Martin hatte für diesen Punkt gut vorgesorgt.

Positive Rückmeldungen gab es zu den anderen Ereignissen des Jahres wie Maianbraten, Wanderung, Eierkronenfest und besonders der Kirmes, bei dem einige Maikönige nun in dem neuen Organisationsteam sind.

Bevor die Könige endgültig nur noch die Handlungen wider den tierischen Durst auf der Agenda hatten, wurden noch die nächsten Termine festgemacht und dann konnte man sich entspannt zurücklehnen und bei weiteren Bierchen noch „e paar Verzällche“ halten.

 

Es war ein schöner, unterhaltsamer Abend, es wurde viel gelacht und die Könige bedanken sich ein weiters mal bei Andi und Martin für die Gastfreundschaft.

 

 

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